Das Bhad Bhabie-Image wird der Newcomerin nicht gerecht. Sie verkauft sich in ihrer aktuellen Single etwas unter Wert.

Berlin (dük) - Dass sich die Newcomerin Badmómzjay als eine Art deutsche Bhad Bhabie verkauft (oder verkaufen muss?), wirkt recht schade. Die Ähnlichkeiten in Namen und Optik mit der amerikanischen Rapperin, die mit Ungezogenheit und Meme gewordenen Slangausdrücken Berühmtheit erlangt hat, sind nicht von der Hand zu weisen.

Sowohl Bhad Bhabie als auch Badmómzjay sind ohne Vaterfigur aufgewachsen. Auch die deutsche Künstlerin hat anfangs ganz schön mitgenommen, dass ihr Vater nicht für sie da war. Die Schule litt darunter bei ihr aber nicht, sie übernahm Hauptrollen in Schulaufführungen und stand öfter im Mittelpunkt, als es ihr lieb war.

Die neue Single "Rollercoaster", produziert von den Veteranen Djorkaeff & Beatzarre, erweckt aber den Eindruck, dass sich Badmómzjay ein wenig unter Wert verkauft. Die Hook klingt sehr generisch und lahm, das Videokonzept ist anscheinend bei Coi Leray abgekupfert, und auch Verse und Flow überzeugen nicht so wirklich. Da ist noch Luft nach oben.

Im Video posiert die gerade 17-Jährige im Jordan-Outfit, das spätestens seit der empfehlenswerten neuen Chicago Bulls-Doku "The Last Dance" nicht nur bei Rappern wieder hoch im Kurs steht, und spritzt rote Farbe an die Wand. "Snow Bunny ... soon" steht am Ende zwischen den Farbklecksen zu lesen, das verweist wohl auf ihr nahendes Debütalbum.

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laut.de-Porträt Badmómzjay

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