Nach zwei Autopsien geht die Polizei nicht von einem Tötungsdelikt aus. Weltweit herrscht Bestürzung über den frühen Tod des DJs.

Stockholm (wink) - Um den bereits wild kursierenden Spekulationen über die Todesursache des am vergangenen Freitag verstorbenen DJ Avicii einen Riegel vorzuschieben, gab die omanische Polizei heute bekannt, dass inzwischen zwei Autopsien stattfanden. Dem derzeitigen Ermittlungsstand nach handle es sich nicht um ein Tötungsdelikt. Auf Wunsch der Angehörigen sollen die genauen Umstände, die zum frühen Tod des DJs führten nicht öffentlich gemacht werden. Bekannt ist, dass Avicii, mit bürgerlichem Namen Tim Bergling, sich nicht aus beruflichen Gründen, sondern privat in Maskat, der Hauptstadt des Oman befunden hat. Der Leichnam wird nun in Aviciis Heimat Schweden überführt.

"Wir alle erreichen einen Punkt in unserem Leben oder Karrieren, an dem wir merken, was uns am wichtigsten ist. Für mich ist es das Musik machen. Dafür lebe ich und ich fühle, dass ich dafür geboren wurde."

In fetten Lettern von seiner Homepage in die Welt gerufen, klingen diese Worte noch nach großen Plänen für die Zukunft. Am 17. April verkündet Avicii stolz seine Nominierung für den Billboard Music Awards 2018 auf Facebook. Die Kommentare darunter lesen sich wie ein Kondolenzbuch:

"Avicii, ich bin am Boden zerstört über die Nachricht deines Todes. Ich kann das alles nicht glauben ... an deine Musik und Energie wird mann sich für immer erinnern.Ich finde keine Worte dafür, was du mir bedeutet hast, besonders in den schwierigsten Zeiten. Ruhe in Frieden, ich werde dich immer lieben."

Auch das schwedische Königshaus reagiert bestürzt: "Mit großer Trauer hat uns die Nachricht seines Ablebens erreicht.", heißt es in der Mitteilung der Royals. "Wir sind dankbar, dass wir ihn kennen lernen konnten und wir haben ihn als Künstler und guten Menschen bewundert. Er machte unsere Hochzeit unvergesslich mit seiner einmaligen Musik. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie." Auch das schwedische Volk trauert. Im Stockholmer Stadtzentrum versammelten sich am Samstag Hunderte Fans zu einer Schweigeminute.

Im niederländischen Utrecht spielten Glocken im dortigen Dom zum Gedenken Melodien von Avicii.

Einige seiner früheren prominenten Arbeitskollegen erinnern im Internet an Avicii, und äußern öffentlich ihre Trauer und Anteilnahme. Unter anderem Rita Ora, mit der er 2017 "Lonely Together" aufnahm.

David Guetta spielte Songs des verstorbenen DJs am Sonntag in einem Beach Club in Las Vegas und verkündet: "Avicii is in our hearts forever!!"

Tim Bergling soll laut Expressen.se zwischen 2011 und 2013 mit dem kanadischen Model Racquel Bettencourt liiert gewesen sein. Diese postete auf Instagram einen emotionalen Abschiedsbrief.

Weiterlesen

laut.de-Porträt Avicii

Während sich die meisten C-64-Nerds beim Spielen von "Lazy Jones" eher um die Belange des kleinen faulen Hotelangestellten kümmerten, beschäftigte …

1 Kommentar