Bei einer Gasexplosion in seinem Tonstudio verlor der Kölner Rapper beide Hände. Er liegt mit schweren Verbrennungen im Koma.

Köln (dani) - Nach einer Gasexplosion in seinem Tonstudio in der Kölner Innenstadt am Montagabend liegt Dr. Knarf mit schwersten Verletzungen im Koma. Der Rapper soll bei dem Unglück beide Hände verloren haben. Medienberichten zufolge sei er nach der Detonation brennend auf die Straße gelaufen und dort kollabiert. Er und ein weiterer Mann schweben derzeit noch in Lebensgefahr.

Während die Ärzte einer Kölner Klinik um das Leben der beiden Verletzten kämpfen, ermittelt bereits die Polizei. Es besteht der begründete Verdacht, dass das Kellerstudio nicht nur der Produktion von Beats und Reimen, sondern zudem als Drogenküche diente. Die übrigen Bewohner des zweistöckigen Hauses scheinen sogar noch Glück gehabt zu haben: Von den sechs eingelagerten Propangasflaschen explodierten lediglich zwei, auch weitere in den Räumen gefundene Substanzen blieben, obwohl leicht entflammbar, unversehrt.

Dr. Knarf kam weniger mit seiner Crew HKC als mit seiner Teilnahme beim VOX-Format "Cover My Song" 2009 zu etwas Bekanntheit. In den letzten Jahren gab er sich immer wieder extrem umtriebig. Er kollaborierte mit Kollegen aus verschiedenen Lagern, der dritte Teil seiner "Ta$h"-Mixtape-Reihe erschien, genau wie das unter dem Banner HKC erschienene Album "Das Wort", 2015. Seinen nächsten Alleingang "Prometheus" hatte Dr. Knarf eigentlich für Mai angekündigt.

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laut.de-Porträt Dr. Knarf

"Du kannst mich lieben. Du kannst mich hassen. Doch ich bleibe wie ich bin. / Intriganten spinnen Intrigen. Ich lass' sie machen. Weil ich weiß, dass …

laut.de-Porträt HKC

"Wir spitten für die, die schon wach sind. Und für alle, die sich noch nicht ganz sicher sind", erklärt Dr. Knarf, das Zugpferd in den Reihen der Hamburg-Köln-Connection.

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