Erst unterstellt Meek Mill seinem Kollegen, er schreibe seine Parts nicht selbst, dann stichelt er weiter gegen Drake. Der disst nun gleich doppelt zurück.

Konstanz (pek) - Vergangene Woche warf Meek Mill seinem Rap-Kollegen Drake vor, seine Texte nicht selbst zu schreiben – und hat damit anscheinend einen Nerv getroffen. Der Angegriffene reagierte musikalisch in Form der Tracks "Charged Up" und "Back To Back Freestyle".

Den Anstoß für die Streitigkeiten lieferte der Song "R.I.C.O." von Meek Mills aktuellem Album "Dreams Worth More Than Money", der einen Gastbeitrag von Drizzy enthält. Meek wirft dem Kanadier vor, für den Part einen Ghostwriter verpflichtet zu haben. Einen solchen Vers wolle er nicht auf seinem Album.

Meek Mill, der aktuell seine Partnerin Nicki Minaj auf ihrer Welttournee begleitet, entschuldigte sich zunächst auf einem Konzert bei Drake, setzte dann aber seine Sticheleien weiter fort. "Er gab mir einen Vers für mein Album, den aber ein anderer geschrieben hatte. Dort, wo ich herkomme, repräsentiere ich das Game. Ich repräsentiere die Straße. Wenn du nicht auf meiner Seite bist, dann spiele es auch nicht vor", so der Rapper bei einem Tourstop in Brooklyn.

Drake gab keine Stellungnahme zu den Anschuldigungen ab, sondern reagierte mit dem Track "Charged Up", den er am Wochenende in seiner OVO Sound Radio Show auf dem Sender Beats 1 bei Apple Music veröffentlichte. Der ruhige Song enthält eher subtile Seitenhiebe gegen Meek Mill: Der Featurepart auf "R.I.C.O." sei lediglich aus Hilfsbereitschaft von Drakes Seite entstanden, da er selbst eine solche Zusammenarbeit nicht mehr nötig habe, um erfolgreich zu sein. Meek reagierte auch hier prompt via Twitter und nannte den Diss "weich wie Baby-Lotion".

Eine musikalische Antwort des MMG-Rappers steht noch aus. Der amerikanische DJ Funk Flex kündigte zwar einen Track von Meek Mill für den gestrigen Abend an, eine Veröffentlichung fand aber nicht statt.

Stattdessen legte Drake noch einmal nach und teilte heute Morgen auf seiner Soundcloud-Seite den neuen Track "Back To Back Freestyle". Hier zeigt sich der MC aus Toronto wesentlich angriffslustiger. Mit Zeilen wie "Yeah, trigger fingers turn to twitter fingers / You getting bodied by a singing nigga" macht sich Drizzy über sein Gegenüber lustig, der nur in den sozialen Medien stichelt, statt den Beef auf musikalischer Ebene auszutragen.

Die beiden Streithähne fielen in der Vergangenheit eigentlich stets mit gegenseitiger Unterstützung und Respekt auf. Es existieren zahlreiche Kollaborationen der Rapper, auf beiden Studioalben Meek Mills ist Drake mit einem Gastbeitrag vertreten. Außerdem nannte Drizzy noch letztes Jahr das Intro von "Dreams and Nightmares" "einen der besten Rap-Momente unserer Generation".

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