Gunter Gabriel ist tot. Er erlag heute den Folgen eines Sturzes, bei dem er sich kurz vor seinem 75. Geburtstag schwer verletzt hatte.

Hannover (joga) - Gunter Gabriel ist heute Vormittag in einem Krankenhaus in Hannover gestorben. Der Sänger erlag den Verletzungen, die er am 10. Juni beim Sturz auf einer Steintreppe erlitten hatte - unmittelbar vor seinem 75. Geburtstag am 11. Juni.

"Auf einen diagnostizierten dreifachen Bruch des ersten Halswirbels folgten in den vergangenen Tagen drei Operationen in einem Hannoveraner Krankenhaus", zitiert Bild die Agentur des Sängers. "Heute Vormittag hat das Herz eines großen Musikers aufgehört zu schlagen."

Mitte der 70er hatte Gabriel mit Liedern wie "Er Ist Ein Kerl (Er Fährt Nen 30-Tonner Diesel)" oder "Hey Boss, Ich Brauch Mehr Geld" auch kommerziell große Erfolge.

Jetzt ist "die Scheiße endlich vorbei"

Dennoch war Gabriel auch in den letzten Jahren unermüdlich auf Tour, unter anderem spielte er auch Wohnzimmerkonzerte bei seinen Fans. Er brauchte das Geld.

"Ich hab keine Angst vor dem Tod", hatte Gabriel letztes Jahr in einem Interview mit der Welt gesagt. "Dann ist die Scheiße endlich vorbei."

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laut.de-Porträt Gunter Gabriel

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3 Kommentare mit 5 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Leute..das ist traurig ..und für die Familie und Freunde tut es mir leid. Aber...
    mir geht der Tod von Menschen die ich gekannt habe nahe..aber nicht der von Menschen die ich nicht wirklich gekannt habe.Kann mir jemand sagen warum ich trauern soll, nur weil ich die Musik von jemandem gehört habe. Dieses Jahr sind schon insgesamt mehr als 20 Menschen gestorben, die ich gekannt habe. Davon viele um die ich mich jeden Tag gekümmert habe. Deren Tod macht mich traurig , und it deren Angehörigen fühle ich mit. Einige habe ich auf ihrem letzten Weg begleitet. Andere sind plötzlich gestorben. Das sind die Dinge, die mich berühren.

    • Vor 6 Jahren

      Hast du mal "Komm Unter Meine Decke" gehört? Dann weißt du, wieso wir trauern.

    • Vor 6 Jahren

      In dem Bericht steht ja auch nichts von Trauer. Es ist eine Meldung, dass Gunter Gabriel gestorben ist, und unter welchen Umständen. Und da er Musiker war, und laut.de eine Website, die über Musik berichtet (bei manchen mehr, bei manchen weniger XD), ist das doch eine völlig legitime Nachricht. Trauer im Allgemeinen kann man da ja auch nicht sagen. Es ist nur eine seltsame Stimmung die man hat, wenn Musiker oder auch Schauspieler, die dich dein Leben lang begleitet haben abtreten. Trauern tun nur Teenies oder Hardcore Fans. Und ich wage zu bezweifeln, dass heutige Teenies auf Gunter Gabriel abfahren. ;-)

    • Vor 6 Jahren

      Wenn eine Seite Juliane Werding als Meilenstein führt, dann hat sie auch das Recht, über den Tod von Gunter Gabriel zu berichten.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 6 Jahren

      mir unverständlich, wie man dem artikel eine trauerpficht entnehmen will. das steht da nirgends.

      und psychologisch ist das mit dem "kennen" durchaus differenziert zu sehen. es gibt ja immer künstler, deren persönlichkeit den fan ein leben lang begleitet hat, besonders in form von tönen und texten.

      insofern ist die reaktion auf die verlustmeldung und den umstand, dass es damit nun vorbei ist, bei vielen eben genau mit der reaktion zu vergleichen, als ob man den betreffenden kannte.

      und anderen geht es eben wie dir.

      ist doch beides akzeptabel. jeder nach seiner facon eben.

  • Vor 6 Jahren

    Ich mochte seine Arbeit bei Genesis. R.I.P. :-(

  • Vor 6 Jahren

    Musikalisch konnte ich damit natürlich nichts anfangen, fand ihn als Typen aber ganz unterhaltsam. Erinnere mich hin und wieder gerne dran, wie ich vor ein paar Jahren in einem Café in der Schloßstraße saß und Gunter Gabriel in Hörweite einen ebenso banalen wie hitzigen Streit mit irgendeinem Typen hatte, der damit endete, dass er unter lautem Fluchen und erhobenen Mittelfingers davonschlurfte. :D So ungekünstelt hat man ihn ja auch immer wieder in diversen Reality-Formaten und Interviews erlebt. Schade, dass es so vergleichsweise früh und so übel zu Ende gehen musste.