Der New Wave-Sänger produzierte Alben von Weezer, No Doubt, Bad Brains und Bad Religion.

Manhattan (lei) - Der Musiker Ric Ocasek ist tot. Am Sonntag wurde der New-Wave-Band The Cars-Sänger leblos in seiner Wohnung in New York aufgefunden. Ocasek wurde 75 Jahre alt. Die Todesursache konnte zwar noch nicht genau bestimmt werden, "The Daily Beast" berichtet aber, dass ein Polizeibeamter einen natürlichen Tod für sehr wahrscheinlich halte. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gebe es demnach nicht.

Bekannt wurde Ric zusammen mit seiner Band ab 1978 mit Hits wie "Good Times Roll", "My Best Friend's Girl", "Just What I Needed" oder "Drive", ihrem größten Hit. The Cars gelten zusammen mit den Talking Heads als Mitbegründer der New Wave-Bewegung. Mit der Teilnahme am Live Aid-Konzert in Philadelphia setzen The Cars 1985 ein gesellschaftspolitisches Zeichen.

1987 trennte sich die Band aufgrund des finanziellen Misserfolgs ihres Albums "Door To Door". Während viele seiner Bandkollegen Solo-Projekte starteten, arbeite Ric eher hinter den Kulissen weiter und arbeitete unter anderem als Produzent für Weezer ("Blue Album", "Green Album"), No Doubt ("Rock Steady") und Bad Religion ("The Gray Race"). Bereits 1980 produzierte er das Suicide-Album "Suicide: Alan Vega and Martin Rev" sowie 1983 das zweite Album der Hardcore-Punk-Pioniere Bad Brains.

2010 feierten The Cars eine Wiedervereinigung und 2011 veröffentlichten sie ihr letztes Album "Move Like This". Ihren letzten Live-Auftritt bestritten sie 2018 im Rahmen ihrer Aufnahme in die Rock And Roll Hall Of Fame.

Auf Twitter und Instagram reagierten bereits zahlreiche befreundete Musiker und Schauspieler auf Ric Ocaseks Tod und sprachen ihr Beileid aus.




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