Salsa heißt Soße. In Fidel Castros diktatorisch regiertem Kuba brannte Anfang der 70er der passende Herd (wenn es Gas gab in Havannas Hinterhöfen). Die Ingredienzen: Ein bißchen US-amerikanische Fusion, ein paar schräge Bläsersätze, ein fetziges Tempo, eine schrille Rockgitarre, sowie viel Freiheit. Ein fetter Rhythmusbackground mit Bongos, Congas oder Timbales darf dabei NIE fehlen. Ein Rhythmus bei dem man mit muß. Am besten funky Bass dazu und Gesang/Stimme drauf: fertig ist die Soße. Gewürzt wird mit allem was Musik macht. Gegessen wird feurig und scharf. Der König der Köche: Tito Puente, "El Rey" (Santana verkaufte seine Interpretation von Puentes Oye Como Va millionenfach) Die Genießer: Alle. Vom Baby bis zur Greisin - zumindest in Kuba.