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La Lom
La Lom steht für Los Angeles League Of Musicians. Das US-Trio ist im Musikbusines noch lange ein Begriff - im internationalen Kontext gleich gar nicht. Das sollte sich nun aber ändern.
Zac Sokolow (Gitarre), Jake Faulkner (Bass) und Nicholas Baker (Drums/Percussion) besetzen eine besondere musikalische Nische, die ihren lateinamerikanischen Wurzeln geschuldet ist. Der akustisch orientierte und instrumentale Sound lässt sich als Mix aus Surf-Rock, Cumbia Sonidera, Country Twang, Sixties-Soul und peruanischem Chicha beschreiben.
Viele der Tracks, La Lom führen Eigenkompositionen und Coverstücke auf, haben dabei Titel, die nach konkreten Locations in L. A. benannt sind, etwa "Santee Alley" oder "Figueroa Street". Die Band, so ein Kritiker, versuche, das nostalgische Gefühl des Los Angeles der 1950er und 1960er Jahre einzufangen. Im Ergebnis klingen La Lom geradezu wie der Gegenpol zum hysterischen Popzirkus.
Die Karriere der Band startete vor den Corona-Jahren mit einer Residency im Roosevelt Hotel am Hollywood Boulevard, heute zählen Beck und Vampire Weekend oder DJ Zane Lowe zu ihren Fans. Und wie es damals ganz zu Beginn gewesen sein muss, kann man sich angesichts dieser Klänge bildlich vorstellen: Im Sessel an der Bar versinken, die Gedanken gehen auf die Reise - nur um sich kurze Zeit später hochzustemmen und die Hüften kreisen zu lassen. Herrlich!