Das neue Jahr ist noch recht frisch und rein, doch schon öffnet die übellaunige Musik-Pandora ihre gefürchtete Unheils-Box. Auf dunklen Schwaden entfleucht mit grimmiger Miene Hobby-Sängerin Christina Klein alias LaFee, und setzt erneut zum gnadenlosen Sturzflug ins Niveau-Nirwana an.
@Texas CrieZ (« @InNo (« Und ihr habt alle soooo einen tollen Musikgeschmack, der sich soooo extrem von der Masse abhebt. Man könnte ja fast neidisch werden »):
Endlich hat es mal jemand ausgesprochen. Dachte schon fast ich wäre der einzige, der das so sieht... »):
@PKingEnte (« @Texas CrieZ (« @InNo (« Und ihr habt alle soooo einen tollen Musikgeschmack, der sich soooo extrem von der Masse abhebt. Man könnte ja fast neidisch werden »):
Endlich hat es mal jemand ausgesprochen. Dachte schon fast ich wäre der einzige, der das so sieht... »):
sehe es auch genauso »): jetzt kommen sie alle aus ihren ecken
Trotzdem grenzt das, was einige in solchen Threads vom Stapel lassen, an extreme Klugscheißerei und "Ich-bin-eh-besser"-Gelaber. Laßt doch den jungen Mädels ihr "Idol". Die wird definitiv von niemandem hier ernstgenommen. Was sind also die Beweggründe für diese Hass-Kommentare? Außer Ego-Gewichse bzgl. der eigenen Überlegenheit fällt mir beim besten Willen nichts ein...
Und wer meint, über "guten" und "schlechten" Geschmack urteilen zu können, wirkt nicht minder pubertär als ein durchschnittlicher LaFee-Hörer (no diss)
@InNo (« Trotzdem grenzt das, was einige in solchen Threads vom Stapel lassen, an extreme Klugscheißerei und "Ich-bin-eh-besser"-Gelaber. Laßt doch den jungen Mädels ihr "Idol". Die wird definitiv von niemandem hier ernstgenommen. Was sind also die Beweggründe für diese Hass-Kommentare? Außer Ego-Gewichse bzgl. der eigenen Überlegenheit fällt mir beim besten Willen nichts ein...
Und wer meint, über "guten" und "schlechten" Geschmack urteilen zu können, wirkt irgendwie extrem pubertär (no diss) »):
Klar, extradick raushängen lassen was man für ein Oberchecker ist, muss man auch nicht, das raffen die Leute auch so.
Wenn Leute "guten Geschmack" hochhalten wollen, ist das nicht unbedingt zu verdenken. Wieso nicht die Leute auf Missstände wie Mario Barth oder Casting-Plastik hinweisen?
Nicht dick auftragen, aber auch nicht unter den Scheffel stellen, so funzt das.
Missstände Man sollte die Sachen nur nach ihren eigenen Ansprüchen beurteilen. Oder würdest du jemanden ernst nehmen, der einen Radiohead-Fan auslacht, weil ihre Mucke nicht so anspruchsvoll ist wie die von Mozart oder Bach? Oder jemanden, der pausenlos Fast-Food-Liebhaber als geschmacklosen Mob abstempelt, weil er sich nur von 5-Sterne-Köchen bekochen läßt?
@InNo (« Missstände Man sollte die Sachen nur nach ihren eigenen Ansprüchen beurteilen. Oder würdest du jemanden ernst nehmen, der einen Radiohead-Fan auslacht, weil ihre Mucke nicht so anspruchsvoll ist wie die von Mozart oder Bach? Oder jemanden, der pausenlos Fast-Food-Liebhaber als geschmacklosen Mob abstempelt, weil er sich nur von 5-Sterne-Köchen bekochen läßt? »):
Jemand der einen Radiohead-Fan auslacht ist fragwürdig. Nur weil Musik moderner ist als Klassik, heißt es ja lange nicht, dass sie nicht den selben / ähnlichen künstlerischen Anspruch erhebt.
Jemand der nur Fast-Food isst, bzw. drauf schwört - für den ist das toll, soll er machen - aber er hat keine Ahnung von gutem Essen, das kann man schon so sagen, ja.
Ebenso Fast-Food-Musik a la Casting-Müll und Euro-Dance, oder was weiß ich, ja - derjeninge ist im musikalischen Sinne Geschmacksbefreit.
Wieso sollte man das nicht aussprechen?
Und Leute die in einem oder mehreren Bereichen des Lebens keinen oder kaum ausgeprägten Geschmack besitzen sind meist auch in anderen Dingen geschmacklos: Wahl des Urlaubsortes, Wahl der Klamotten, Wahl der TV-Programme, Wahl der Kinokarte, etc.
@lautuser (« Jemand der nur Fast-Food isst, bzw. drauf schwört - für den ist das toll, soll er machen - aber er hat keine Ahnung von gutem Essen, das kann man schon so sagen, ja. »): Sagen kann man das sicher. Ich will ja niemandem die Meinung verbieten. Aber dauernd auf den Fast-Food-Liebhabern rumhacken, wie dumm sie sind, wie sie sich verarschen lassen usw... Ich bin doch hoffentlich nicht der Einzige, der so ein Verhalten fragwürdig finden würde.
Außerdem: Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben
@lautuser (« Jemand der einen Radiohead-Fan auslacht ist fragwürdig. Nur weil Musik moderner ist als Klassik, heißt es ja lange nicht, dass sie nicht den selben / ähnlichen künstlerischen Anspruch erhebt. »):
Du sagst also, es ist fragwürdig, wenn jemand einen Radiohead-Fan auslacht? Ich würde doch mal sagen, dass das immer davon abhängt, aus welcher Perspektive man das Ganze betrachtet. Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, weil "schlechter" als das, was diese Person selbst hört. Und dann sieht man, dass das eigentlich nur eine Art Hierachie ist, bei der irgendwie alle gerne von oben auf den nächsten herab spucken. @lautuser (« Und Leute die in einem oder mehreren Bereichen des Lebens keinen oder kaum ausgeprägten Geschmack besitzen sind meist auch in anderen Dingen geschmacklos: Wahl des Urlaubsortes, Wahl der Klamotten, Wahl der TV-Programme, Wahl der Kinokarte, etc. »):
Wobei ich mir sicher bin, dass die Leute, die einen "guten" Musikgeschmack haben, in anderen Dingen völlig blind sind und zwar aus dem einfachen Grund, dass es schon einiger Zeit und Mühe bedarf um (für den persönlichen Geschmack) "anspruchsvolle" Musik zu finden.
Umgekehrt halte ich es für falsch, Leute, die (deiner Ansicht) einen schlechten Musikgeschmack haben, auch allgemein keinen Geschmack haben.
Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten. Was dem einen gefällt, mag der andere nicht. Deshalb halte ich solche Diskussionen überflüssig, wie man so eine Musik gut finden kann. Als ob man da Überzeugungsarbeit leisten müsste um die Menschen vom "falschen" Weg zu führen. Allgemein gibt es kein Richtig oder Falsch in solchen Angelegenheiten. Genauso wenig wie Gut oder Schlecht. Für sich selbst kann man die Dinge anders sehen, aber bevormunden halte ich für dreist. @InNo (« Außerdem: Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben »):
@Texas CrieZ (« Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied.
@lautuser (« @Texas CrieZ (« Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied. »):
Sagst du.
Aber das lässt sich auch anders sehen. Zum Beispiel könnte ein Lafee-Fan sagen, dass die Musik von Herrn Hirte (dem Mundharmonika-Typen) schlecht ist, weil unkreativ (spielt ja nur bekannte Lieder nach) und sogar noch ohne Text. Der Hirte-Fan kann wiederum sagen, dass die Musik von Vorstadt-Künstler XYZ total schlecht ist, weil billig produziert.
Es ist immer eine Frage, aus welcher Position man das Ganze betrachtet. Klar, es gibt Unterschiede in Sachen Kreativität zwischen Lafee und Radiohead, aber wie mein Beispiel wohl zeigen dürfte, sind diese auch nur relativ. Die Musik macht es auch nicht automatisch besser, wenn alles unglaublich kreativ und innovativ klingt.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs.
@Texas CrieZ (« @lautuser (« @Texas CrieZ (« Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied. »):
Sagst du.
Aber das lässt sich auch anders sehen. Zum Beispiel könnte ein Lafee-Fan sagen, dass die Musik von Herrn Hirte (dem Mundharmonika-Typen) schlecht ist, weil unkreativ (spielt ja nur bekannte Lieder nach) und sogar noch ohne Text. Der Hirte-Fan kann wiederum sagen, dass die Musik von Vorstadt-Künstler XYZ total schlecht ist, weil billig produziert.
Es ist immer eine Frage, aus welcher Position man das Ganze betrachtet. Klar, es gibt Unterschiede in Sachen Kreativität zwischen Lafee und Radiohead, aber wie mein Beispiel wohl zeigen dürfte, sind diese auch nur relativ. Die Musik macht es auch nicht automatisch besser, wenn alles unglaublich kreativ und innovativ klingt.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs. »): zu diesem argument kann ich nur eins sagen: http://forum.laut.de/viewtopic.php?t=67739
@Texas CrieZ (« Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs. »):
Klar, ich ess auch nicht immer deluxe und flashe auch mal auf musikalisch Grobschlächtiges.
Die Frage ist doch, konsumiert Person XYZ nur und immer und sehr oft Pro7/RTLII/Ballermann/Barth/Queensberry oder nur gelegentlich und weiß sehr wohl geschmacklich zu differenzieren.
@lautuser (« Die Frage ist doch, konsumiert Person XYZ nur und immer und sehr oft Pro7/RTLII/Ballermann/Barth/Queensberry oder nur gelegentlich und weiß sehr wohl geschmacklich zu differenzieren. »): Aha, und was wäre die richtige Dosis? Muß ich mich auf Hauptschulabschluß herunterstufen lassen, weil ich für unterhaltsamen Trash mehr begeistern kann als für wirklich anspruchsvolles? Muß ich zwangsläufig den nächsten Urlaub am Ballermann verbringen, weil ich mir lieber zum 5. Mal "Borat" angucke als eine Kunstausstelung/ ein Klassik-Konzert? Muß ich anfangen die Bild zu lesen, weil ein Whopper für mich viel leckerer ist Lachsfilet?
Was du teilweise betreibst, ist böse Pauschalisierung. Ich stehe hinter meiner Meinung, daß anspruchsvoll nicht mit gut gleichgesetzt werden muß. Gerade Sachen wie TV oder Mucke sind zum Abschalten da. Solange man nicht alles für bare Münze nimmt, muß man als Konsument nicht zwangsläufig in deine Klischees passen
@InNo (« Was du teilweise betreibst, ist böse Pauschalisierung. Ich stehe hinter meiner Meinung, daß anspruchsvoll nicht mit gut gleichgesetzt werden muß. Gerade Sachen wie TV oder Mucke sind zum Abschalten da. Solange man nicht alles für bare Münze nimmt, muß man als Konsument nicht zwangsläufig in deine Klischees passen »):
Die richtige Dosis Müll-Unterhaltung ist am besten sehr sehr gering.
Klar kann man mal Burger fressen und Casting-Kram hören - ist das aber das einzige was man so konsumiert wird die Birne weich.
Vielleicht auch eine Frage des Alters wie sehr man sich wie lange verarschen lässt. Meine Toleranzschwelle für Müll a la Barth Ballermann Pro7 und Co ist rapide geschrumpft, die Konsumenten kommen mir zunehmend hirnbefreit vor, da sind klare Worte schon angebracht.
Fährt man mal mit dem Bus in die Stadt ist es als wären sämtliche Nachmittags-Talkshow-Gäste anwesend und "batteln" mit ihren Gehirnfürzen.
Geht doch sicher nicht nur mir so, dass man überall Schwachmaten und stumpfe Konsum-Lemminge sieht, oder?
Pauschalisieren ist nicht immer fein und gerecht - hängt der Geschmack aber so sehr im Keller, dann nehm ich mir das raus und fertig. Sorry, keine Lust mich mit Leuten abzugeben die ihren Urlaub am Ballermann verbringen und LaFee hören oder zu Barth ins Stadion gehen. Wenn da ein paar nette Leute dabei sind, die ansonsten Tagesthemen statt Spiegel Spezial gucken, dann tuts mir leid, aber was gehen die auch da hin, hm?
@lautuser (« aber was gehen die auch da hin, hm? »): @InNo (« Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben »):
Das neue Jahr ist noch recht frisch und rein, doch schon öffnet die übellaunige Musik-Pandora ihre gefürchtete Unheils-Box. Auf dunklen Schwaden entfleucht mit grimmiger Miene Hobby-Sängerin Christina Klein alias LaFee, und setzt erneut zum gnadenlosen Sturzflug ins Niveau-Nirwana an.
Zeigte sich …
ich habe mir bisher 3 mal den ausweis zeigen lassen müssen, ist alles andere als komfortabel..
aber wer will denn bitte ein minderjährige "vergewaltigen"
@Mobbi (« Herr Andrack. Ich würde Ihnen gerne das Du anbieten.
Die Faszination des Ekels sollte man nicht unterschätzen. »):
Danke, Mobbi. Du darfst, Du bist doch ein Freund.
@Texas CrieZ (« @InNo (« Und ihr habt alle soooo einen tollen Musikgeschmack, der sich soooo extrem von der Masse abhebt. Man könnte ja fast neidisch werden »):
Endlich hat es mal jemand ausgesprochen. Dachte schon fast ich wäre der einzige, der das so sieht... »):
sehe es auch genauso
@PKingEnte (« @Texas CrieZ (« @InNo (« Und ihr habt alle soooo einen tollen Musikgeschmack, der sich soooo extrem von der Masse abhebt. Man könnte ja fast neidisch werden »):
Endlich hat es mal jemand ausgesprochen. Dachte schon fast ich wäre der einzige, der das so sieht... »):
sehe es auch genauso »):
jetzt kommen sie alle aus ihren ecken
@InNo («
Und ihr habt alle soooo einen tollen Musikgeschmack, der sich soooo extrem von der Masse abhebt. »):
Alle sicher nicht, ich schon. Einige andere User hier auch. Kann man ruhig zu stehen.
Trotzdem grenzt das, was einige in solchen Threads vom Stapel lassen, an extreme Klugscheißerei und "Ich-bin-eh-besser"-Gelaber. Laßt doch den jungen Mädels ihr "Idol". Die wird definitiv von niemandem hier ernstgenommen. Was sind also die Beweggründe für diese Hass-Kommentare? Außer Ego-Gewichse bzgl. der eigenen Überlegenheit fällt mir beim besten Willen nichts ein...
Und wer meint, über "guten" und "schlechten" Geschmack urteilen zu können, wirkt nicht minder pubertär als ein durchschnittlicher LaFee-Hörer (no diss)
@InNo (« Trotzdem grenzt das, was einige in solchen Threads vom Stapel lassen, an extreme Klugscheißerei und "Ich-bin-eh-besser"-Gelaber. Laßt doch den jungen Mädels ihr "Idol". Die wird definitiv von niemandem hier ernstgenommen. Was sind also die Beweggründe für diese Hass-Kommentare? Außer Ego-Gewichse bzgl. der eigenen Überlegenheit fällt mir beim besten Willen nichts ein...
Und wer meint, über "guten" und "schlechten" Geschmack urteilen zu können, wirkt irgendwie extrem pubertär (no diss) »):
Klar, extradick raushängen lassen was man für ein Oberchecker ist, muss man auch nicht, das raffen die Leute auch so.
Wenn Leute "guten Geschmack" hochhalten wollen, ist das nicht unbedingt zu verdenken. Wieso nicht die Leute auf Missstände wie Mario Barth oder Casting-Plastik hinweisen?
Nicht dick auftragen, aber auch nicht unter den Scheffel stellen, so funzt das.
Missstände Man sollte die Sachen nur nach ihren eigenen Ansprüchen beurteilen. Oder würdest du jemanden ernst nehmen, der einen Radiohead-Fan auslacht, weil ihre Mucke nicht so anspruchsvoll ist wie die von Mozart oder Bach? Oder jemanden, der pausenlos Fast-Food-Liebhaber als geschmacklosen Mob abstempelt, weil er sich nur von 5-Sterne-Köchen bekochen läßt?
@InNo (« Missstände Man sollte die Sachen nur nach ihren eigenen Ansprüchen beurteilen. Oder würdest du jemanden ernst nehmen, der einen Radiohead-Fan auslacht, weil ihre Mucke nicht so anspruchsvoll ist wie die von Mozart oder Bach? Oder jemanden, der pausenlos Fast-Food-Liebhaber als geschmacklosen Mob abstempelt, weil er sich nur von 5-Sterne-Köchen bekochen läßt? »):
Jemand der einen Radiohead-Fan auslacht ist fragwürdig. Nur weil Musik moderner ist als Klassik, heißt es ja lange nicht, dass sie nicht den selben / ähnlichen künstlerischen Anspruch erhebt.
Jemand der nur Fast-Food isst, bzw. drauf schwört - für den ist das toll, soll er machen - aber er hat keine Ahnung von gutem Essen, das kann man schon so sagen, ja.
Ebenso Fast-Food-Musik a la Casting-Müll und Euro-Dance, oder was weiß ich, ja - derjeninge ist im musikalischen Sinne Geschmacksbefreit.
Wieso sollte man das nicht aussprechen?
Und Leute die in einem oder mehreren Bereichen des Lebens keinen oder kaum ausgeprägten Geschmack besitzen sind meist auch in anderen Dingen geschmacklos: Wahl des Urlaubsortes, Wahl der Klamotten, Wahl der TV-Programme, Wahl der Kinokarte, etc.
@lautuser (« Jemand der nur Fast-Food isst, bzw. drauf schwört - für den ist das toll, soll er machen - aber er hat keine Ahnung von gutem Essen, das kann man schon so sagen, ja. »):
Sagen kann man das sicher. Ich will ja niemandem die Meinung verbieten. Aber dauernd auf den Fast-Food-Liebhabern rumhacken, wie dumm sie sind, wie sie sich verarschen lassen usw... Ich bin doch hoffentlich nicht der Einzige, der so ein Verhalten fragwürdig finden würde.
Außerdem: Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben
@lautuser (« Jemand der einen Radiohead-Fan auslacht ist fragwürdig. Nur weil Musik moderner ist als Klassik, heißt es ja lange nicht, dass sie nicht den selben / ähnlichen künstlerischen Anspruch erhebt. »):
Du sagst also, es ist fragwürdig, wenn jemand einen Radiohead-Fan auslacht? Ich würde doch mal sagen, dass das immer davon abhängt, aus welcher Perspektive man das Ganze betrachtet. Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, weil "schlechter" als das, was diese Person selbst hört. Und dann sieht man, dass das eigentlich nur eine Art Hierachie ist, bei der irgendwie alle gerne von oben auf den nächsten herab spucken.
@lautuser («
Und Leute die in einem oder mehreren Bereichen des Lebens keinen oder kaum ausgeprägten Geschmack besitzen sind meist auch in anderen Dingen geschmacklos: Wahl des Urlaubsortes, Wahl der Klamotten, Wahl der TV-Programme, Wahl der Kinokarte, etc. »):
Wobei ich mir sicher bin, dass die Leute, die einen "guten" Musikgeschmack haben, in anderen Dingen völlig blind sind und zwar aus dem einfachen Grund, dass es schon einiger Zeit und Mühe bedarf um (für den persönlichen Geschmack) "anspruchsvolle" Musik zu finden.
Umgekehrt halte ich es für falsch, Leute, die (deiner Ansicht) einen schlechten Musikgeschmack haben, auch allgemein keinen Geschmack haben.
Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten. Was dem einen gefällt, mag der andere nicht. Deshalb halte ich solche Diskussionen überflüssig, wie man so eine Musik gut finden kann. Als ob man da Überzeugungsarbeit leisten müsste um die Menschen vom "falschen" Weg zu führen. Allgemein gibt es kein Richtig oder Falsch in solchen Angelegenheiten. Genauso wenig wie Gut oder Schlecht. Für sich selbst kann man die Dinge anders sehen, aber bevormunden halte ich für dreist.
@InNo (« Außerdem: Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben »):
Sowas von richtg.
@InNo (« Aber dauernd auf den Fast-Food-Liebhabern rumhacken, wie dumm sie sind, wie sie sich verarschen lassen »):
Dumm nicht, nur geschmacklos was Essen angeht. Kulinarisch dumm, wenn man so will.
@Texas CrieZ («
Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied.
@lautuser (« @Texas CrieZ («
Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied. »):
Sagst du.
Aber das lässt sich auch anders sehen. Zum Beispiel könnte ein Lafee-Fan sagen, dass die Musik von Herrn Hirte (dem Mundharmonika-Typen) schlecht ist, weil unkreativ (spielt ja nur bekannte Lieder nach) und sogar noch ohne Text. Der Hirte-Fan kann wiederum sagen, dass die Musik von Vorstadt-Künstler XYZ total schlecht ist, weil billig produziert.
Es ist immer eine Frage, aus welcher Position man das Ganze betrachtet. Klar, es gibt Unterschiede in Sachen Kreativität zwischen Lafee und Radiohead, aber wie mein Beispiel wohl zeigen dürfte, sind diese auch nur relativ. Die Musik macht es auch nicht automatisch besser, wenn alles unglaublich kreativ und innovativ klingt.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs.
@Texas CrieZ (« @lautuser (« @Texas CrieZ («
Denn es kann ja durchaus sein, dasses Leute gibt, für die Radiohead genau der gleiche Dreck ist wie Lafee, »):
Wer diese zwei Acts gleichsetzt, ob die Musik ihm gefällt oder nicht, hat nen Schatten und das muss ich niemandem erklären.
Man muss Radiohead nicht mögen, ich selbst bin auch kein großer Fan, aber man kann ihnen Kreativität und Anspruch halt nicht absprechen. Bei einer Lafee geht das. Das ist der Unterschied. »):
Sagst du.
Aber das lässt sich auch anders sehen. Zum Beispiel könnte ein Lafee-Fan sagen, dass die Musik von Herrn Hirte (dem Mundharmonika-Typen) schlecht ist, weil unkreativ (spielt ja nur bekannte Lieder nach) und sogar noch ohne Text. Der Hirte-Fan kann wiederum sagen, dass die Musik von Vorstadt-Künstler XYZ total schlecht ist, weil billig produziert.
Es ist immer eine Frage, aus welcher Position man das Ganze betrachtet. Klar, es gibt Unterschiede in Sachen Kreativität zwischen Lafee und Radiohead, aber wie mein Beispiel wohl zeigen dürfte, sind diese auch nur relativ. Die Musik macht es auch nicht automatisch besser, wenn alles unglaublich kreativ und innovativ klingt.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs. »):
zu diesem argument kann ich nur eins sagen: http://forum.laut.de/viewtopic.php?t=67739
@Texas CrieZ («
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Burger bei McDonalds einfach ab und zu besser schmeckt als ein unglaublich anspruchsvolles und kunstvolles Gericht eines 5-Sterne-Kochs. »):
Klar, ich ess auch nicht immer deluxe und flashe auch mal auf musikalisch Grobschlächtiges.
Die Frage ist doch, konsumiert Person XYZ nur und immer und sehr oft Pro7/RTLII/Ballermann/Barth/Queensberry oder nur gelegentlich und weiß sehr wohl geschmacklich zu differenzieren.
@lautuser (« Die Frage ist doch, konsumiert Person XYZ nur und immer und sehr oft Pro7/RTLII/Ballermann/Barth/Queensberry oder nur gelegentlich und weiß sehr wohl geschmacklich zu differenzieren. »):
Aha, und was wäre die richtige Dosis? Muß ich mich auf Hauptschulabschluß herunterstufen lassen, weil ich für unterhaltsamen Trash mehr begeistern kann als für wirklich anspruchsvolles? Muß ich zwangsläufig den nächsten Urlaub am Ballermann verbringen, weil ich mir lieber zum 5. Mal "Borat" angucke als eine Kunstausstelung/ ein Klassik-Konzert? Muß ich anfangen die Bild zu lesen, weil ein Whopper für mich viel leckerer ist Lachsfilet?
Was du teilweise betreibst, ist böse Pauschalisierung. Ich stehe hinter meiner Meinung, daß anspruchsvoll nicht mit gut gleichgesetzt werden muß. Gerade Sachen wie TV oder Mucke sind zum Abschalten da. Solange man nicht alles für bare Münze nimmt, muß man als Konsument nicht zwangsläufig in deine Klischees passen
Im Kampf gegen Musik-Nazis ist mir jedes Mittel recht
@InNo («
Was du teilweise betreibst, ist böse Pauschalisierung. Ich stehe hinter meiner Meinung, daß anspruchsvoll nicht mit gut gleichgesetzt werden muß. Gerade Sachen wie TV oder Mucke sind zum Abschalten da. Solange man nicht alles für bare Münze nimmt, muß man als Konsument nicht zwangsläufig in deine Klischees passen »):
Die richtige Dosis Müll-Unterhaltung ist am besten sehr sehr gering.
Klar kann man mal Burger fressen und Casting-Kram hören - ist das aber das einzige was man so konsumiert wird die Birne weich.
Vielleicht auch eine Frage des Alters wie sehr man sich wie lange verarschen lässt. Meine Toleranzschwelle für Müll a la Barth Ballermann Pro7 und Co ist rapide geschrumpft, die Konsumenten kommen mir zunehmend hirnbefreit vor, da sind klare Worte schon angebracht.
Fährt man mal mit dem Bus in die Stadt ist es als wären sämtliche Nachmittags-Talkshow-Gäste anwesend und "batteln" mit ihren Gehirnfürzen.
Geht doch sicher nicht nur mir so, dass man überall Schwachmaten und stumpfe Konsum-Lemminge sieht, oder?
Pauschalisieren ist nicht immer fein und gerecht - hängt der Geschmack aber so sehr im Keller, dann nehm ich mir das raus und fertig. Sorry, keine Lust mich mit Leuten abzugeben die ihren Urlaub am Ballermann verbringen und LaFee hören oder zu Barth ins Stadion gehen. Wenn da ein paar nette Leute dabei sind, die ansonsten Tagesthemen statt Spiegel Spezial gucken, dann tuts mir leid, aber was gehen die auch da hin, hm?
@lautuser (« aber was gehen die auch da hin, hm? »):
@InNo (« Wer trotz "guten" Geschmacks nicht in der Lage ist, manchmal ins Niveaulose abzudriften, hat nur halb so viel Spaß am Leben »):