Neulich an der Metal-Theke: Ein netter Herr mit graumeliertem Haar, Ziegenbart und tätowierten Armen empfängt Sie freundlich: "Willkommen bei Metallica. Mein Name ist James Hetfield. Wie kann ich ihnen helfen? Darf es heute etwas '... And Justice For All' sein? Dazu vielleicht noch 200 Gramm 'Master …
... irgendwann verschwand die absolute Magie Metallica's, das begann nach dem ,,Schwarzen Album" und diese Magie ist leider unwiderruflich verloren gegangen:( ,,Hardwired" ist wahrlich kein schlechtes Album, aber weder ein Meilenstein und vor Allem kein Album was in die Analen der Metal-Geschichte eingehen wird:( Keine Ahnung was ich mir von Metallica wirklich wünschen würde, aber es wäre bestimmt nicht ein Album wie es ,,Hardwired" geworden ist! Zu viel ,,Auf Nummer Sicher"...zu viel ,,Metal-Bausteine"...zu viel ,,Effekt-Hascherei" aber dennoch ein solides Album! Ich persönlich finde ja Einiges vom ,,Saint Anger"-Album sehr gelungen, aber der CD-Sound ist einfach zu schlecht und deshalb empfehle ich Jedem sich lieber die Bonus-DVD anzuhören! Das ist pure Magie:) Was bleibt unter dem Strich? Ein solides Album, aber die Magie ist verschwunden:( Unwiderruflich!
Das Album ist ein Desaster, sogar ein Punkt ist noch zu viel. Aber ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, trotzt des Hypes, der darum gemacht wurde. Jeder, der dem kritiklosen Fantum seiner Jugendjahre entwachsen ist und Metallica objektiv und kritisch sehen kann, weiß, dass die Gruppe zu einer der überschätztesten Bands der neueren Musikgeschichte gehört, die ihren anhaltenden (kommerziellen) Erfolg dem Umstand verdanken, dass sie ab einem bestimmten Punkt in ihrer Karriere zur Marke, zum „Brand“ geworden sind. Deshalb ist es mittlerweile vollkommen gleichgültig, was sie abliefern, es verkauft sich trotzdem. Es ist wie mit dem neusten Mercedes, dessen durchschnittliches Design durch das Marken-Logo aufgewertet wird. Wenn man dagegen die Band objektiv sieht und sich auf die Qualität und den Output an wirklich origineller Musik fokusiert, ergibt sich ein etwas anderes Bild. Zunächst einmal: Metallica hat als reine Cover Band angefangen und hatte auch ziemlich bald den Ruf erlangt, eine Ripp-Off Combo zu sein. Das fing schon mit dem ersten Album an, bei dem die Hälfte der Songs von dem rausgekickten Dave Mustaine geschrieben wurde., und bei den übrigen Nummern wurde teilweise schon kräftig abgekupfert (man vergleiche das Solo von Saxons“princess oft he night“ mit dem von „seek and destroy“ von kill em all). Ähnlich verhält es sich bei den folgenden Alben, die alle auf ihre Weise als Meilensteine des Metals gelten. kleine Kostprobe: Das Intro von „Sanatorium“ auf „Master of Puppetts“ klingt genauso wie das von Bleakhouse“ Rainbow warriors“. Das opening von „Enter sandman“ hat große Ähnlichkeit mit „tapping into the emotianal void“ von Excel. Nebenbei gesagt kam die Idee vom betenden Jungen in „Enter Sandmann“ von Dave Mustaine, der sie auch in dem Song“Go to hell“ selbst verarbeitet hat. Wer weitere Beispiele finden will, kann unter „Metallica rip off band auf Youtube fündig werden. Aber wenigstens waren Metallica früher in der Lage, Riffs anderer Bands in origineller Weise zu verarbeiten und etwas Eigenständiges zu kreieren. Deshalb kann man eventuell auch gelten lassen, dass sie sich von anderen Bands inspirieren liessen, statt bei ihnen abzukupfern. Mittlerweile aber, da die Inspiration erloschen ist, bleibt nur noch der Eindruck „Ripp Off“ bestehen, weil die Nummern dermaßen offensichtlich durch das Zusammenfügen von Versatzstücken aus dem bestehenden Riffpool enststanden sind und schon tausend mal dagewesen sind, dass man es nicht mehr hören kann. Z. B beim aktuellen Album: Bei „Confusion“ ist der Drumm Part am Beginn identisch wie der von Diamonds Head „Am i evil“, der opening Riff klingt dagegen fast so wie der von Slayers „world painted blood“.Spätestens mit Einsetzen von Hetfields jaulenden Gesang ( der neben Ulrichs inkompetentem Drumming zu den größten Minuspunkten auch der Live band Metallica geworden ist) muss man sich ausklinken. Ähnlich uninspiriert war auch das Vorgänger Album, wo einzelne Lieder vielversprechend anfangen ( „broken, beat and scarred) um dann vom furchtbaren Gesang Hetfields und lächerlichen Lyrics („..what doesnt kill me makes me more strong“) verhunzt zu werden. Von „Saint Anger“ brauchen wir garnicht zu sprechen. Aktuell machen Metallica den Eindruck, als wollten sie allen noch mal zeigen wie „wicked“ und „evil sie doch sind, aber es hilft nichts: sie sind einfach nur noch eine langweilige, abgewrackte Main-Stream Band die nichts Relevantes mehr zustande bringt. Im Titelsong des aktuellen Albums scheinen sie den rebellischen Geist iher Jugend heraufzubeschwören- aber gleichzeitig wollen sie als Poster boys des Turbokapitalismus mit niemandem anecken, schon gar nicht mit dem System, das sie über die Maßen reich gemacht hat, sodass der Song trotz Vulgärvokabeln eine Kritik-ja, an Nichts enthält. Man weiß nicht einmal, wo von der Song handelt. Dass es auch anders geht zeigen zum Beispiel die viel genialeren und beständigeren „Megadeth“. Im Gegensatz zu Metallica, die orientierungslos herumirren und Musik nur noch des Geldes wegen machen, hat Dave Mustaine in den vergangenen Jahren mit die besten Songs der Bandgeschichte geschrieben, auch weil die Lieder von Dingen handeln, die ihn als Mensch wirklich zu beschäftigen scheinen. Jedenfalls stellen Songs wie „Washington is next“ von „United Abominations“ aus dem NWO-Themenkreis alles in den Schatten, was Metallica die letzten 20+ Jahre abgeliefert hat. Womit assoziert man Metallica heutzutage automatisch: Mit Superbowl, Lady Gaga, U2 und Ähnlichem, also mit Main Stream und Pop Musik. Von daher sollte jeder Metal –Fan schon allein deswegen sich ausrechnen können, dass die Band nix für ihn ist.
wow... vernichtene Kritiken hier, die ich nicht teile. Nachdem ich mit den Magnetic-Geschichten nicht so viel anfangen konnte, finde ich Hardwired mehr als solide. Knackige Riffs (natürlich auf den Punkt gespielt), ein akzeptables Maß an Härte (für mich rockt das... besser gesagt metalt das) und gesanglich noch ne Schippe druff gelegt. Metallica könnte Gold scheißen und es gäbe immer noch Leute, die sagen: na, das hätte jetzt aber mehr glänzen können... Die Zeiten von Masters, aber auf vom Black-Album sind vorbei... kommen auch nicht wieder (wie sollen die das denn auch noch toppen?)... aber ich höre Hardwired oft und gern. Cheers
Hendrik ich bin bei dir. Gerade gesanglich ist das mit das beste von Metallica. Man hätte hier und da straffen können aber es ist eine sehr gute Metalplatte.
Das Album geht für mich grob in Ordnung. 4 Sterne ist aber schon etwas wohlwollend. Eine Ballade fehlt auch. Zugegeben, hätte ich auch ein leicht überdurchschnittliches Album Metallica nicht mehr zugetraut. Hat "Murder One" das verkappte Blink 182 Intro von "Adam's Song"? Wäre ja auch was für die "Analen"...
Weiß nicht warum dieses ziemlich okaye Album in vielen Augen besser ist als die, bis auf das lahme Instrumental, fast perfekte Death Magnetic entzieht sich auch komplett meinem Verständnis.
Neulich an der Metal-Theke: Ein netter Herr mit graumeliertem Haar, Ziegenbart und tätowierten Armen empfängt Sie freundlich: "Willkommen bei Metallica. Mein Name ist James Hetfield. Wie kann ich ihnen helfen? Darf es heute etwas '... And Justice For All' sein? Dazu vielleicht noch 200 Gramm 'Master …
... irgendwann verschwand die absolute Magie Metallica's, das begann nach dem ,,Schwarzen Album" und diese Magie ist leider unwiderruflich verloren gegangen:( ,,Hardwired" ist wahrlich kein schlechtes Album, aber weder ein Meilenstein und vor Allem kein Album was in die Analen der Metal-Geschichte eingehen wird:( Keine Ahnung was ich mir von Metallica wirklich wünschen würde, aber es wäre bestimmt nicht ein Album wie es ,,Hardwired" geworden ist! Zu viel ,,Auf Nummer Sicher"...zu viel ,,Metal-Bausteine"...zu viel ,,Effekt-Hascherei" aber dennoch ein solides Album! Ich persönlich finde ja Einiges vom ,,Saint Anger"-Album sehr gelungen, aber der CD-Sound ist einfach zu schlecht und deshalb empfehle ich Jedem sich lieber die Bonus-DVD anzuhören! Das ist pure Magie:) Was bleibt unter dem Strich? Ein solides Album, aber die Magie ist verschwunden:( Unwiderruflich!
Hihihihi, Analen...
Das Album ist ein Desaster, sogar ein Punkt ist noch zu viel. Aber ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, trotzt des Hypes, der darum gemacht wurde.
Jeder, der dem kritiklosen Fantum seiner Jugendjahre entwachsen ist und Metallica objektiv und kritisch sehen kann, weiß, dass die Gruppe zu einer der überschätztesten Bands der neueren Musikgeschichte gehört, die ihren anhaltenden (kommerziellen) Erfolg dem Umstand verdanken, dass sie ab einem bestimmten Punkt in ihrer Karriere zur Marke, zum „Brand“ geworden sind.
Deshalb ist es mittlerweile vollkommen gleichgültig, was sie abliefern, es verkauft sich trotzdem.
Es ist wie mit dem neusten Mercedes, dessen durchschnittliches Design durch das Marken-Logo aufgewertet wird.
Wenn man dagegen die Band objektiv sieht und sich auf die Qualität und den Output an wirklich origineller Musik fokusiert, ergibt sich ein etwas anderes Bild.
Zunächst einmal: Metallica hat als reine Cover Band angefangen und hatte auch ziemlich bald den Ruf erlangt, eine Ripp-Off Combo zu sein. Das fing schon mit dem ersten Album an, bei dem die Hälfte der Songs von dem rausgekickten Dave Mustaine geschrieben wurde., und bei den übrigen Nummern wurde teilweise schon kräftig abgekupfert (man vergleiche das Solo von Saxons“princess oft he night“ mit dem von „seek and destroy“ von kill em all).
Ähnlich verhält es sich bei den folgenden Alben, die alle auf ihre Weise als Meilensteine des Metals gelten.
kleine Kostprobe: Das Intro von „Sanatorium“ auf „Master of Puppetts“ klingt genauso wie das von Bleakhouse“ Rainbow warriors“. Das opening von „Enter sandman“ hat große Ähnlichkeit mit „tapping into the emotianal void“ von Excel.
Nebenbei gesagt kam die Idee vom betenden Jungen in „Enter Sandmann“ von Dave Mustaine, der sie auch in dem Song“Go to hell“ selbst verarbeitet hat. Wer weitere Beispiele finden will, kann unter „Metallica rip off band auf Youtube fündig werden.
Aber wenigstens waren Metallica früher in der Lage, Riffs anderer Bands in origineller Weise zu verarbeiten und etwas Eigenständiges zu kreieren. Deshalb kann man eventuell auch gelten lassen, dass sie sich von anderen Bands inspirieren liessen, statt bei ihnen abzukupfern. Mittlerweile aber, da die Inspiration erloschen ist, bleibt nur noch der Eindruck „Ripp Off“ bestehen, weil die Nummern dermaßen offensichtlich durch das Zusammenfügen von Versatzstücken aus dem bestehenden Riffpool enststanden sind und schon tausend mal dagewesen sind, dass man es nicht mehr hören kann. Z. B beim aktuellen Album: Bei „Confusion“ ist der Drumm Part am Beginn identisch wie der von Diamonds Head „Am i evil“, der opening Riff klingt dagegen fast so wie der von Slayers „world painted blood“.Spätestens mit Einsetzen von Hetfields jaulenden Gesang ( der neben Ulrichs inkompetentem Drumming zu den größten Minuspunkten auch der Live band Metallica geworden ist) muss man sich ausklinken. Ähnlich uninspiriert war auch das Vorgänger Album, wo einzelne Lieder vielversprechend anfangen ( „broken, beat and scarred) um dann vom furchtbaren Gesang Hetfields und lächerlichen Lyrics („..what doesnt kill me makes me more strong“) verhunzt zu werden. Von „Saint Anger“ brauchen wir garnicht zu sprechen. Aktuell machen Metallica den Eindruck, als wollten sie allen noch mal zeigen wie „wicked“ und „evil sie doch sind, aber es hilft nichts: sie sind einfach nur noch eine langweilige, abgewrackte Main-Stream Band die nichts Relevantes mehr zustande bringt. Im Titelsong des aktuellen Albums scheinen sie den rebellischen Geist iher Jugend heraufzubeschwören- aber gleichzeitig wollen sie als Poster boys des Turbokapitalismus mit niemandem anecken, schon gar nicht mit dem System, das sie über die Maßen reich gemacht hat, sodass der Song trotz Vulgärvokabeln eine Kritik-ja, an Nichts enthält. Man weiß nicht einmal, wo von der Song handelt.
Dass es auch anders geht zeigen zum Beispiel die viel genialeren und beständigeren „Megadeth“.
Im Gegensatz zu Metallica, die orientierungslos herumirren und Musik nur noch des Geldes wegen machen, hat Dave Mustaine in den vergangenen Jahren mit die besten Songs der Bandgeschichte geschrieben, auch weil die Lieder von Dingen handeln, die ihn als Mensch wirklich zu beschäftigen scheinen. Jedenfalls stellen Songs wie „Washington is next“ von „United Abominations“ aus dem NWO-Themenkreis alles in den Schatten, was Metallica die letzten 20+ Jahre abgeliefert hat.
Womit assoziert man Metallica heutzutage automatisch: Mit Superbowl, Lady Gaga, U2 und Ähnlichem, also mit Main Stream und Pop Musik.
Von daher sollte jeder Metal –Fan schon allein deswegen sich ausrechnen können, dass die Band nix für ihn ist.
wow... vernichtene Kritiken hier, die ich nicht teile. Nachdem ich mit den Magnetic-Geschichten nicht so viel anfangen konnte, finde ich Hardwired mehr als solide. Knackige Riffs (natürlich auf den Punkt gespielt), ein akzeptables Maß an Härte (für mich rockt das... besser gesagt metalt das) und gesanglich noch ne Schippe druff gelegt. Metallica könnte Gold scheißen und es gäbe immer noch Leute, die sagen: na, das hätte jetzt aber mehr glänzen können... Die Zeiten von Masters, aber auf vom Black-Album sind vorbei... kommen auch nicht wieder (wie sollen die das denn auch noch toppen?)... aber ich höre Hardwired oft und gern. Cheers
pommesgabel bis zum truck.
Einmal gehört und zur sofortigen Erkenntnis gekommen das ein weiterer Durchlauf mich zu Tode langweilen wird.
Da blieb wirklich gar nichts hängen!
Hendrik ich bin bei dir. Gerade gesanglich ist das mit das beste von Metallica. Man hätte hier und da straffen können aber es ist eine sehr gute Metalplatte.
Das Album geht für mich grob in Ordnung. 4 Sterne ist aber schon etwas wohlwollend. Eine Ballade fehlt auch. Zugegeben, hätte ich auch ein leicht überdurchschnittliches Album Metallica nicht mehr zugetraut. Hat "Murder One" das verkappte Blink 182 Intro von "Adam's Song"? Wäre ja auch was für die "Analen"...
Weiß nicht warum dieses ziemlich okaye Album in vielen Augen besser ist als die, bis auf das lahme Instrumental, fast perfekte Death Magnetic entzieht sich auch komplett meinem Verständnis.