Ein ehemaliger Angestellter von Puff Daddy will dem Rap-Mogul den Mord an Tupac Shakur in die Schuhe schieben.
New York (stj) - Kirk Burrows, Ex-Präsident von P. Diddys Bad Boy-Entertainment und Pate von Diddys Sohn Justin, hat seinen früheren Boss schwer belastet. Die New York Post zitiert in ihrer Freitagsausgabe Burrows 37-seitiges Gerichtspapier, das neben einer 25 Millionen Dollar-Klage wegen eines geplatzten Mary J. Blige-Deals auch vermeintliche Details über Puffys Beteiligung an den Morden an Tupac Shakur (1996) und Suge Knights Bodyguard (1995) enthält. Burrows beschuldigt ihn, für den Tod der Beiden verantwortlich zu sein.
Im Zuge der Ausbreitung seiner Bad Boy-Firma hätte Puffy eine Unterabteilung ins Leben gerufen, die durch Mord, Unterdrückung und Gewaltaktionen zu mehr Macht im Rapgame gelangen sollte, schreibt Burrows. Ein erstes Resultat sei der Mord an Suge Knights Bodyguard auf einer Party 1995 in Atlanta gewesen. Ein Bad Boy-Mitglied hätte einen Streit mit Suges Leuten angefangen und den Bodyguard erschossen. Ein örtlicher Sheriff, der später ebenfalls unter mysteriösen Umständen umgekommen sei, hätte den Schützen als Anthony James identifiziert, schreibt Burrows weiter. Puff selbst beteuerte bereits 1996 im Vibe-Magazin seine Unschuld. Suge Knight sei in einen Disput geraten, aus dem die Schießerei resulierte. Er selbst sei nicht beteiligt gewesen, so der Bad Boy-Boss.
Burrows beschuldigt P. Diddy zudem, indirekt den Mord an Tupac Shakur 1996 in Auftrag gegeben zu haben. Bad Boy-Entertainment habe den Killer als Folge der Machterweiterung engagiert. Weitere Details nannte Burrows aber nicht. Puffys Anwalt Benjamin Brafman hält die Äußerungen für "an den Haaren herbeigezogen". Burrows Anwalt will dem Gericht in den nächsten Tagen dagegen weitere Beweise liefern.
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