Gut sieben Wochen vor dem offiziellen Release präsentierten das Label Sony BMG gestern Abend den neuen AC/DC-Longplayer "Black Ice". Wir stellten uns dem Hörtest.

München (ebi) - Mit dem Satz "Ein Traum geht in Erfüllung" begrüßte der Leiter der internationalen Columbia-Abteilung gestern Abend die Journalisten in den Plan1-Studios im Münchner Südosten, wo sich Sony BMG gerne zu Prelistening-Zwecken einbucht. Das 15. AC/DC-Studioalbum, das am 17. Oktober in den Handel kommt, ist das erste für den Major-Konzern, aus dem sich BMG jüngst verabschiedete.

Für die deutsche Firmen-Dependance ist "Black Ice" selbstverständlich "das größte Thema des Restjahres". Nach München brachte es der vom Riffwerk offensichtlich sehr bewegte, schottische Columbia-Abgesandte Robbie Macintosh, der mit dem in Vancouver fertig gestellten, 15 Tracks starken Album derzeit um die Welt schippert. Und seine Flugkilometer dürften nicht umsonst gewesen sein.

Erinnerungen an "Back In Black"

"Black Ice" präsentiert den Fünfer um Angus und Malcolm Young natürlich mit dem unverwechselbar abgehangenen Spiel: knochentrocken abgestimmte Gitarren, selbstbewusst reduzierte Grooves und eben Refrains, deren griffige Parolen man spätestens nach dem zweiten Mal Hören auswendig drauf hat.

Manche Nummern wirken ungewohnt luftig und melodiös ("Skies On Fire"), manche schon zu beschwingt statt dreckig ("Anything Goes"). Anders das heute veröffentlichte "Rock'n'Roll Train". Die Single gehört zu den stärksten Stücken und erinnert trotz positiver Grundstimmung an "Back In Black"-Zeiten.

Überhaupt orientiert sich die Arbeit von Produzent Brendan O'Brien und Audio-Engineer Mike Fraser an besagtem AC/DC-Meilenstein.

Die neue AC/DC-Single "Rock'n'Roll Train"

Brian Johnsons Vocals fallen insgesamt eher auf als Angus' Soli. Doch die Platte birgt genügend Potenzial, um nach dem zweiten oder dritten Durchgang auch kritische Fans zurück ins Glied zu holen.

Die dazugehörige Welttournee starten AC/DC, die im vergangenen Jahr nach den Beatles am meisten Musik verkauften, am 28. Oktober in den Staaten. Im Frühjahr 2009 schlagen sie dann in Europa und Deutschland auf. Im Sommer folgen Open Air- und Stadiongigs.

Fotos

AC/DC

AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) AC/DC,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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17 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Stinklangweilig und zahm produziert. der zweite SOng den sie rausgelassen haben "War MAchine" klingt sogar noch lascher! Mir schwant nix gutes!

  • Vor 15 Jahren

    Leute, seid froh, dass AC / DC überhaupt noch "leben und rocken"...fantastisch, dass die "jungs" überhaupt noch am "machen" sind...genau wie metallica...und auch wenn es hier nicht um "death magnetic" geht...muss man anerkennen, dass sich die truppe wieder ein wenig gefangen hat, der kleine ausflug in die hinterhöfe der "blechtrommler" ist vorbei und zumindest hört man wieder, dass es sich um die gespielte musik um metallica handelt...und jetzt eine gekonnte überleitung...johnson und hatfield haben stimmlich leider auffallend stark abgebaut...es fehlt diese brachiale urgewalt in der stimme...das sogenannte "reinrotzen"...
    das einzig bemerkenswerte an solchen ausnahmebands ist, dass sie, wenn sie dann doch lust haben, einfach mal ein solides album hinbrettern...was andere bands in ihrem ganzen leben nicht schaffen und davon haben beide bands wohl einige alben...die guten zeiten sind nun mal vorbei...aber gemessen am genre sind beide bands für sich "stand alone"!

    wenn es darum gegangen den besten abgang zu finden, dann hätten ac/dc das nach ballbreaker machen sollen, denn die scheibe hat nochmal sehr fette eingeschlagen und gerockt wie sau...aber darum gehts nicht...ich bin froh, dass die noch spass an ihrer musik haben und im zeitalter der globlisierenden massenverblödung für etwas licht am horizont des musikgeschäfts sorgen!

    nochmal zu metallica...die haben mich positiv überrascht mit ihrem neuen album...auch wenn in den song so ein wenig die "seele" fehlt...naja...

    schönen tag euch und hört auf zu jammern... ;)

  • Vor 15 Jahren

    Wie kann man nur so unterschiedliche Bands miteinander vergleichen. Das geht garnicht !!AC/DC is Geil !! Ich wollte meine Tochter(10) mit zum Konzert nach Leipzig nehmen, wenn ich noch Karten zum Normalpreis bekommen hätte.Das neue Album finde ich Stark.