PLATZ 5: "Station To Station" (1976)
Während David Bowie 1976 dank strikter Kokain-Diät im Grunde kaum noch zurechnungsfähig ist, schafft er mit "Station To Station" einen drahtigen Übergang von "Young Americans" hin zu "Low". Den amerikanischen Soul und Funk breitet er mit zaghaften elektronischen Einflüssen von Neu! Und Kraftwerk in die Weite aus, verbindet die Melange mit Romantik und Okkultismus. Langsam tastet er sich im Titeltrack an die ersten, von Aleister Crowley inspirierten Zeilen heran: "The return of the Thin White Duke / throwing darts in lover's eyes". Begeistert von Nina Simones majestätischer Interpretation der Film-Schnulze "Wild Is The Wind" wagte er seine eigene traumversunkene Version.
Anspieltipps:
"Station To Station", "Wild Is The Wind" und "Golden Years".
Noch keine Kommentare