Platz 47: LCD Soundsystem - "American Dream"
Shut Up And Play The Hits? Okay. James Murphy, Kopf und Gründer von LCD Soundsystem, hat trotz seines ausgedehnten Sabbaticals nichts verlernt. Der Begründer des modernen Dance-Punk lieferte auf "American Dream" weniger Dancefloor-Tracks als zuvor, dafür um so mehr Punk und Pop. Statt altersmilde zeigte sich der New Yorker bisweilen sogar richtig wütend.
Ein Comeback, das schlicht und ergreifend deshalb funktioniert, weil Murphy, Whang, Doyle und die anderen so richtig Lust hatten, neue Songs zu schreiben. Diese nachdrückliche Hingabe spiegelt sich in beinahe jeder dieser knapp 70 Minuten und macht das ganze Drumherum zumindest für diese Dauer überflüssig.
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LCD Soundsystem -"American Dream"*
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1 Kommentar mit 3 Antworten
für mich ganz persönlich eine der enttäuschungen des jahres. ehythmisch und atmosphärisch nicht so interessant wie "45:33". und die halbgaren bowie-ismen und cohenismen funktionieren nicht richtig, weil das songwriting vergleichsweise höchstens mittelmaß bietet. ein hübsch verpacktes nichts.
Ich hätte es noch weitaus härter formuliert. Das ist nicht nur halbgar, sondern über lange Strecken eine dreiste Kopie seiner Vorbilder, die mir sehr sauer aufgestoßen ist.
kann man so sagen. warum hat das niemand außer uns gemerkt?
Nö. Ihr seid ja die beiden einzigen Checker hier. Wie sollte das sonst jemand bemerken?