Platz 23: Rockstah - "Cobblepot"
"Denk nicht, dass sich irgendwas geändert hat. Dass wir uns geändert haben. Nichts hat sich geändert. Außer der Fakt, dass wir noch mehr sind als das letzte Mal", rotzte Rockstah in der Gestalt des Pinguins in die Runde, und guck: Recht hat er behalten. "Cobblepot", das Album, von dem lange kaum jemand, sein Urheber selbst am wenigsten, gedacht hätte, das es überhaupt irgendwann erscheint, rauschte per Zeppelin sogar in die Charts ein und verfehlte dort die Top Ten nur um Haaresbreite. Glückwunsch! Der Leader der Nerdy Terdy Gang hat also nicht nur Podcasts zur Bühnenreife geführt. Er hat zudem offenbar das Kunststück vollbracht, seine Podcast-Hörerschaft zu seiner Musik zu bekehren.
Wir begrüßen das ausdrücklich. (Hallo.) Die Welt darf ruhig mitbekommen, dass es in Deutschraps Plastikpalmen-Monokultur immerhin mindestens einen Imagerapper gibt, der sein Image auch noch lebt und dem herrschende Trends gediegen scheißegal sind. Mit 80er-Referenzen, Synthies und einer Faust voll Popappeal sprengt Rockstah einen mächtigen Krater in den Einheitsbrei. Wenn er mit "Highscore" jetzt versehentlich auch noch einen Radiohit landen würde, hätte er sich den wahrhaftig redlich verdient.
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Rockstah - Cobblepot*
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