10. Oranssi Pazuzu – "Muuntautuja"
Die Finnen von Oranssi Pazuzu galten seit jeher als Gestaltwandler. Auf "Muuntautuja" öffnen sie sich elektronischen Trip-Hop-, Industrial- und Noise-Einflüssen, ohne ihre hypnotischen Qualitäten zu vernachlässigen. Gitarrist Niko "Ikon" Lehdontie beschreibt das Album als "albtraumhafte Ravemusik".
Der Schwerpunkt von "Muuntautuja" liegt auf einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre, die geradezu dystopisch anmutet, wie das trippige Titelstück, das in einer intensiven Post Metal-Hook mündet, oder das zwischen Heaviness und Experiment wandelnde "Ikiäärme" verdeutlichen. Mehr rauschhafte, Oranssi Pazuzu-typische Space-Rock-Momente bekommt man dagegen in "Bioalkemisti" oder "Voitelu" geboten. Trotzdem motiviert diese "Rave-Musik" eher dazu, in die Cyberpunk-Welt eines William Gibson einzutauchen, als sich in Ekstase zu tanzen.
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fuck yeah