Best of ... ever: Die besten Hyperpop-Songs

1. SOPHIE - "It's Okay To Cry"

Jahr: 2017

Was gibt es zum Spitzenplatz noch zu sagen? Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben? Jeder in der Szene kann erzählen, wie er oder sie dieses Video zum ersten Mal gesehen hat. Nicht nur, weil "It's Okay To Cry" die wahrscheinlich definitive Ballade der Hyperpop-Gegenwart ist, sondern allein deswegen, weil es so ein strahlender, unvergesslicher Moment für SOPHIE war. Ihr erstes Mal gewollt auf Kamera, mit der kompletten Kontrolle über ihre Wirkung, ihre Ausstrahlung und ihre Aura.

"It's Okay To Cry" haftet etwas Engelhaftes an. Die Lyrics schneiden tief, das Thema der Selbst-Akzeptanz wurde selten so authentisch und verwundbar behandelt. Dieser Song wirkt vom ersten bis zum letzten Augenblick wie das Werk einer Künstlerin, die dem Hörer oder der Hörerin wirklich etwas mitzuteilen hat. Abseits all der Schönheit des Songs, abseits all der Ernsthaftkeit, die so jenseits der unterstellten Ironie stattfindet, fühlt der Opener von "Oil Of Every Pearl's Un-Insides" sich wie aufrichtige Kommunikation an.

Denkt man daran, dass es wohl das letzte Mal war, dass SOPHIE in dieser Weise mit uns sprechen konnte, kann man es wohl nur in Ehren halten. Die Leute werden nicht aufhören, diesem Meisterwerk zuzuhören.