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Rose Maddox - "Rose Maddox Sings Bluegrass"

Ein Ehrentitel wie "The Grandmother of Rockabilly" fällt nicht grundlos vom Himmel, er lässt vielmehr ahnen, dass man es in Rose Maddox in Country-Gefilden mit einem eher größeren Kaliber zu tun bekommt. Dabei kam sie 1937, damals gerade elf Jahre alt, überhaupt nur zum Gesang, weil der Geldgeber ihrer als The Maddox Brothers aufspielenden Brüder auf einer weiblichen Stimme bestand, wohl weil er glaubte, eine Frau locke mehr Publikum an. Dass Maddox später als Solokünstlerin auftrat, war ebenfalls widrigen Umständen geschuldet: Nachdem der zweite Weltkrieg ihre Brüder an die Front zwang, wuppte die zurückgelassene Rose das Business eben alleine.

Vom Country-Boogie, aus dem sich der Rockabilly entwickelte, wechselte sie - wie der Titel dieses Albums dezent ahnen lässt - zum Bluegrass. Sie gehörte zu den ersten Frauen, die sich auf diesem Parkett überhaupt bewegten, und beeinflusste zahllose Kolleginnen, die nach ihr kamen. Dolly Parton nennt, fragt man sie nach ihren Einflüssen, stets Rose Maddox, und auch Emmylou Harris betonte wiederholt, der verdienten (obendrein natürlich fiedelnden) Kollegin sei nie der Respekt gezollt worden, der ihr eigentlich zugestanden hätte. Ohne Scheiß, hört da ruhig mal rein: Da steppt der Heuschober!

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Rose Maddox - "Rose Maddox Sings Bluegrass"*

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