Faith No More - "The Real Thing"
Nachdem sie Chuck Mosley vor die Tür setzen, schickt der Himmel Faith No More einen gewissen Mike Patton, seines Zeichens Gesangsakrobat bei den kalifornischen Noise-Weirdos Mr. Bungle. Der 21-jährige Jungspund, dessen Lebenslauf im Kaff Eureka mit "Kühe anzünden und in einer Death Metal-Band spielen" hinreichend erzählt ist, wird im Januar 1989 der neue Frontmann. Hoch motiviert zaubert er innerhalb von zwei Wochen die kompletten Texte für "The Real Thing" hervor – jenes Albums, das Faith No More auf internationalen Level hebt, stehende Ovationen von Musikkritikern und eine Platinveredelung beschert.
Die Videos zu "Epic" und "Falling To Pieces" laufen sich bei MTV einen Wolf und katapultieren die Überflieger ins Vorprogramm von Metallica. Dank originellem Sound und Pattons Kamikaze-Performance errocken sich Faith No More den Ruf einer Livesensation. Patton ist die personifizierte Rampensau und legt ein Gebaren an den Tag, das entfernt an Frank Sinatra auf Speed erinnert.
Faith No More - The Real Thing*
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3 Kommentare
Der beste Hype aller Zeiten.
Ich weiß noch wie ich als kleiner Bub im Sommerurlaub in Ungarn mit ungläubigen Augen auf den Fernsehbildschirm gestarrt habe und auf MTV dieses unglaubliche Stück Musik zwischen Synthpop und Mainstreamrock gesehen habe. Epic!
Ja,das haute wirklich voll rein und brachte mich wieder zurück zu härteren Genres. Für mich sowieso der beste Sänger überhaupt!
Stimmt, MTV. Man konnte ja kaum glauben,was mann da plötzlich sah...