Red Hot Chili Peppers – "Blood Sugar Sex Magik"
Zur richtigen Zeit mit dem richtigen Personal am richtigen Ort: Nach einigen Plattenveröffentlichungen und Besetzungswechseln waren die Peppers Anthony Kiedis und Flea - frisch ergänzt um John Frusciante und Chad Smith - Ende der Achtziger bereit für den großen Absprung. "Mother's Milk" hatte 1989 den Anspruch des Vierers aus L.A., eine neue, eine eigene Ära zu prägen, bereits unmissverständlich angemeldet. Mit Rick Rubin hinter den Reglern entfaltete sich dieses Potential dann zwei Jahre später punktgenau:
"Blood Sugar Sex Magik" stellte 1991 das Maß aller Dinge in Sachen Funkrock und Crossover dar. Eine in ihrer Produktion und auch aufgrund der Härte der Grooves wegweisende Platte, gespielt von tätowierten Nerds mit durchtrainierten, nackten Oberkörpern in Bundfaltenhose. Ungezählt die jungen Männer, die sich fortan Fleas Ziegenbart wachsen ließen. Und dann findet sich zwischen all dem coolen Funkrockgewitter auch noch eine Ballade wie "Under The Bridge". Starke Platte.
Red Hot Chili Peppers – "Blood Sugar Sex Magik"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
5 Kommentare mit einer Antwort
fand die als red hot chili pipers immer besser
Meilenstein, all Killer no Filler!
"My Lovely Man" hart unterschätzt bis heute.
Das war in der Visions mal bestes Album der 90er, wofür sie sich heute, glaube ich, schämen. Ist aber ganz weit vorne.
Finde ich ne legitime Meinung für ein Musik-Blatt, halte ich für unschämenswert.
Als Bassist hatte ich es in vielen Bands trotz rarem Instrument auch deswegen unerwartet schwer, weil bis heute die Navarro-Platte meine liebste von denen ist... und Jane's Addiction zudem die Lieblingsband meines Bruders ist, der wiederum seit einigen Jahren einer der Gitarristen meines eigenen Hobby-Hauptprojekts ist.
Flea und und Chad können mutmaßlich wahrscheinlich auch mit den sterblichen Überresten von Gaddafi und Bin Laden an der Gitarre noch ein passables Album aufnehmen, die hatten und haben genug Raum für raumgreifende Egos - aber irgendwie habe ich bis heute den vielgerühmten "Genius im Minimalismus" von Frusciante nie emotional lieben gelernt und finde das irgendwie witzig nach meinem Rat über Dream Theater.