Radiohead - "Amnesiac"
Der kleine Bruder von "Kid A" stammt aus den selben Aufnahmesessions wie der Vorgänger. Wo die Briten 2000 noch für offene Münder sorgten ob der Loslösung von ihren Britpop-Wurzeln, setzt das "Amnesiac" den Weg fort. Aber der rote Faden, den man bei "Kid A" noch deutlich hörte, geht dem Nachfolger etwas ab. Dennoch müssen sich Radiohead nicht vorwerfen lassen, ausgetretene Pfade zu verfolgen.
Seit "OK Computer" findet eine musikalische Hätung nach der anderen statt, da macht "Amnesiac" keine Ausnahme. Es gibt Bands, die konsequent die Erwartungshaltung ihrer Anhängerschaft erfüllen. Diese Briten gehören nicht in diese Kategorie. Polarisieren gehört bei ihnen zum Geschäft. Die einen feiern alles ab, denn wenn irgendwo Radiohead drauf steht, muss es super sein. Die anderen winken ob der "musikalischen Kopfgeburten" gelangweilt ab.
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1 Kommentar mit einer Antwort
Bei dieser Band ist viel in Bewegung auf meiner persönlichen Lieblingsalben-Liste, das spontane Ranking sehr viel situativer bedingt als bei vielen anderen meiner Lieblingskünstler*innen...
...bestimmt nicht nur deswegen, weil dieses hier zweieiige Zwillinge mit Kid A bildet.
"Die anderen winken ob der "musikalischen Kopfgeburten" gelangweilt ab."
Dache immer du gehörst zumindest, in den letzten Jahren, zu denen. Ist nicht eine so offensichtliche Fehlentwicklung die sie hingelegt haben, aber die letzten Alben sind Populärmusikalisch, bis auf 1-2 Stücke eher mau und langweilen durch und durch.
Is at a feature or a trick als Konzept, ich weiß nicht?