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Interpol - "Antics"

"Turn On The Bright Lights" ist untoppbar, ein dunkles Meisterwerk von einem Debütalbum, unerreicht auf ewig, die Band kann sich auflösen, ciao, danke. So in etwa lautet im Jahr 2002 die einhellige Reaktion auf die Musik einer bis dato völlig unbekannten Band, die schon wieder aus New York kommt und schon wieder ganz tolle Dinge mit Gitarrenmusik anstellt. Gut, dass sie sich besser auflösten, wünschte Interpol konkret niemand, der bei Verstand war, aber genauso unwahrscheinlich erschien nun einmal, dass ein weiteres Album diese Klasse erreichen würde.

2004 erschien "Antics", und damit war auch diese Annahme widerlegt. Es pendelte der Bass, die Gitarren wuchteten wieder wie Fallbeile in Zeitlupe hernieder und die Geister von Killing Joke und Joy Division krochen aus den Nebelschwaden. Herrlich. So schön modern und gestrig gleichzeitig wurde New Wave lange nicht mehr interpretiert. Allein die Art, wie Paul Banks in "Evil" das Wort "Rosemary" singt, ist bis heute unvergessen und steht exemplarisch für die Eleganz, die Interpols erste drei Studioalben unsterblich machte.

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Interpol - "Antics"*

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