Platz 6: Vince Staples - "Big Fish Theory"
Beim Hören von Vince Staples' "Big Fish Theory" muss man mehr als einmal tief Luft holen. Der Tauchgang durch den trüben Soundsumpf dieser Platte erfordert Anstrengung und Geduld. Vince erfindet sich einmal mehr neu. Doch noch immer treffen seine aufrüttelnden, zynischen oder schlicht traurig-schönen Lyrics hart und präzise wie ein Kinnhaken. Die pointierten Texte verflicht er mit einem Klangbild, das vor unterschiedlichen elektronischen Einflüssen nur so strotzt. Ein Experiment, das gelingt, gerade, weil es Hörgewohnheiten sprengt.
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Vince Staples - "Big Fish Theory"*
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2 Kommentare mit einer Antwort
Finde ich weder anstrengend noch gedulderfordernd. Bestes US-Release 2017.
+1
Sehr ambitioniertes Projekt. Macht auch Spaß, weil die Beats wirklich innovativ sind. Allerdings geht Vince Staples fast unter im komplexen Soundgerüst. Was schade ist, weil er eigentlich ein Gourmetrapper ist. Dazu sind die 35 Minuten etwas zu kurz. So kann man das Album recht schnell tothören.