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Platz 3: Courtney Barnett - "Tell Me How You Really Feel"

Irgendwo da draußen ist immer 1993, laufen The Breeders ("Last Splash"), Liz Phair ("Exile In Guyville") und The Lemonheads ("Come On Feel"). 2018 reiht sich Courtney Barnett mit ihrem zweiten Longplayer in den schlurfenden Reigen ein. "Tell Me How You Really Feel" fragt der Albumtitel unverhohlen und sie antwortet ehrlich und unverblümt.

Barnett gibt melancholische Blicke in ihre Seele frei, in zynische Frustration und düstere Zerrissenheit. Textzeilen wie das von Margaret Atwood entliehene Zitat "Men are afraid that women will laugh at them / Women are afraid that men will kill them" ("Nameless, Faceless") packt sie in noisige Grunge-Anleihen und Slacker-Rock. Wo andere auf ihrem zweiten Album unsicher straucheln, wirkt Courtney, als wäre sie schon mindestens so lange im Geschäft wie PJ Harvey. Eine selbstsichere Koryphäe, die nichts von ihrer Frische eingebüßt hat. Tipp: Weiterhören mit Anna Burchs "Quit The Curse". "Take your broken heart / Turn it into art."

Courtney Barnett - Tell Me How You Really Feel*

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