Platz 38: Kunzite - "Visuals"
Hinter dem absonderlichen Bandnamen Kunzite stecken zwei amerikanische Musiker, von denen es Mike Stroud schon zu erheblicher Berühmtheit gebracht hat. Mit Ratatat schuf der Gesangsphobiker auf vier LPs berauschende Steelgitarren-Dreamscapes, die in keiner Sekunde eine menschliche Stimme vermissen ließen. Noch verwunderlicher als sein Umdenken in dieser Sache ist der passgenaue Vortrag von Partner Agustin White auf "Visuals", dessen oft auch verzerrtes Organ den hypnotisch hirnverschraubenden Tunes einen weiteren Schub verleiht.
Von Tame Impala bis Daft Punk ist die Schnittmenge potenzieller Anhänger ziemlich groß, zumal der versierte Umgang mit Groove, Bass, Samples, Synths oder Obskuritäten wie einer Charango Kunzite nicht als Anfänger outen. Musik, die nach unbeschwertem Beach-Life klingt, auch wenn wir die Lee Scratch Perry-Koop aufgrund des sich immer weiter verschiebenden LP-Releases immer noch nicht kennen.
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