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Mirco Leier

Nach "Inbred" war ich ja durchaus darauf eingestellt, dass Ethel Cains Debüt groß werden könnte. Dass es fast im Alleingang mein gesamtes Jahr vereinnahmen würde, damit hätte ich allerdings nicht einmal im Traum gerechnet. Glaubt man meinem Spotify Wrapped, kommen vier meiner fünf meistgehörten Songs dieses Jahr von diesem Album. Sicherlich nicht gerade der beste Stimmungsmacher für ein so beschissenes Jahr, aber gute Laune gabs ja im Gegenzug in Massen von Beyoncé und Rosalía, und von Eli Preiss. Ich werde nicht müde zu betonen, wie viel Spaß ihr Debüt macht.

Jaja, Kendrick und Keemo haben auch gute Alben gemacht, aber noch rappen die beiden halt leider zu viel über "wichtige Dinge" und zu wenig über Princess Peach und die Sims, um es auf meine Bestenliste zu schaffen.

Ansonsten: Foxtails haben vielleicht das beste Post Hardcore-Album seit "Stage Four" gemacht, Conway hat eigenhändig meine Hoffnung in Griselda wiederhergestellt, und die Viagra Boys haben ein Album gedroppt, das unseren Zeitgeist zwischen ADHS und Adrenochrom so schön aufs Korn nimmt, wie man es lange nicht mehr gesehen hat. Achja: "Ants From Up There" steht da übrigens nicht nur, weil ich als Musikkritiker ernst genommen werden will, versprochen.

  1. Ethel Cain - Preacher's Daughter
  2. Beyoncé - Renaissance
  3. Rosalía - Motomami
  4. Conway The Machine - God Don't Make Mistakes
  5. Nilüfer Yanya - Painless
  6. Ghais Guevera - There Will Be No Super Slave
  7. Foxtails - Fawn
  8. Black Country, New Road - Ants From Up Here
  9. Eli Preiss - LVL UP
  10. Viagra Boys - Cave World
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