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19: Remy Ma

Mehr New York-Straßenrap geht nicht: Big Pun als Mentor, Terror Squad-Mitglied, sechs Jahre im Knast und Big Apple-Lyricist Papoose als Ehemann: Remy Ma gehört zu den OGs der Keep-it-real-Generation. Physisch beeindruckend versucht sie, im Testosteron-geschwängerten Gangsta-Game der 90er mitzuhalten. Motto à la Megaloh (in Max Herres "Rap Ist"): "Einzige Mucke, wo man das, was man sagt, auch verkörpern muss."

Aufgewachsen in den Straßen der Bronx, trägt sie infolge der Drogenabhängigkeit ihrer Eltern bereits früh die volle Verantwortung für ihre Geschwister. Remy verarbeitet dies in Reimen, die Anfang 2000 Big Pun entdeckt. Es folgen ihre ersten Tracks auf dessen Album "Yeeeah Baby". Nach Puns Tod steigt Remy bei Fat Joes Terror Squad ein. 2006 erscheint ihr sehr gutes Debüt "There's Something About Remy" mit Beats von Cool & Dre, Scott Storch und Swizz Beatz.

2008 wendet sich das Blatt: Remy wandert für lange Zeit in den Knast. Erst im November 2014 wird sie entlassen und fängt wieder dort an, wo sie aufgehört hatte: bei Fat Joe. Die Single "All The Way Up" stürmt 2016 Clubs und Grammyverleihung. 2017 setzt Remy Ma die szialen Netzwerke mit harten Diss-Tracks über die vermeintliche Fakeness von Nicki Minaj unter Strom.

Album-Tipp: "There's Something About Remy: Based On A True Story"

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