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Platz 1: Jaco Pastorius

Er starb bereits am 21. September 1987 - doch noch immer thront der US-Amerikaner Jaco Pastorius bislang unerreicht weit über sämtlichen Bassisten-Kollegen. Jaco gab umjubelte Solo-Konzerte, ohne weitere Mitmusiker - er und sein Instrument reichten vollkommen aus, um Fans und Kritiker in den Bann zu ziehen. "Ich spiele Bass, als ob ich mit einer menschlichen Stimme spiele", erläuterte Pastorius einmal seine Vorgehensweise.

Bahnbrechend und revolutionär: seine einzigartige Interpretation des Spiels, für die er sich auch an klassischen Komponisten wie Johann Sebastian Bach anlehnte. Den Jazz bereichert er im Zusammenspiel mit Legenden wie Herbie Hancock oder bei Weather Report. Jacos wohl berühmtestes Instrument ist ein Fender Jazz Bass aus dem Jahr 1962, der einen besonders langen Hals aufwies. Höchst unorthodox setzte der umtriebige Musiker Equipment wie eine Fuzzbox fürs Spiel mit ein und erzeugte damit Klänge, die die Welt bis dato noch nicht kannte. Pastorius' Bedeutung in der zeitgenössischen Musik ist vergleichbar mit dem Status Jimi Hendrix' fürs E-Gitarrenspiel.

Zeitlebens rang der außergewöhnliche Künstler mit Drogen und Depressionen. Bereits 1975 erklärte er: "Ich bin der beste E-Bass-Spieler der Welt." Was in dieser Großmaul-Tradition Muhammad Ali fürs Boxen, ist Jaco für die Gilde der Bass-Zupfer: schlicht und ergreifend "The Greatest".

Weapon Of Choice: Fender Jazz Bass

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