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Here we go again

Weil wir dieses Jahr noch nicht genug JBG-Schlagzeilen haben, steht nun ein neues Aufreger-Thema vor den Toren: Alice Weidel will angeblich Farid Bang verklagen. Nachdem sie ihn politwirksam als "asozialen Marokkaner" bezeichnet hatte, nannte der sie auf einem neuen Projekt wiederum "Nazi-Bitch".

Eilmeldung: Der kleine Malte (5) hat dem kleinen Sören-Bartholomäus (4) die Schaufel weggenommen. Gemeinsam mit dem kleinen Finn-Kakashi (6) planen sie nun einen Gegenschlag.

"Ich breche Alice Weidel ihr Nasenbein, es wird zu gravierend / und wenn mein Haken trifft, kann die Nazi-Bitch ihren Namen nicht mehr buchstabieren/", gibt Farid in seinem neuen Track also von sich. Ist einerseits halt schon eine unmissverständliche Gewaltandrohung gegen die Frau, plus der Beleidigung "Bitch" und dem Tatsachenbestand "Nazi".

Aber in Relation zu deutschen Politikern, die schon wie Golfplätze durchlöchert wurden, dürfte eine Klage wenig Erfolg haben. Immerhin deckt Kunst- und Satirefreiheit auch das wahllose Gepöbel von einem Farid in irgendeiner Form. Wäre eine solche Line angreifbar, müsste Bushido spätestens seit "Sonny Black" in Guantanamo einsitzen.

Tut er nicht - und Farid wohl genau so wenig. Etwas schade trotzdem, dass er AfD-Politikern mit einer so stumpfen Line nicht nur ihre Vorurteile bestätigt, sondern auch gutes Futter liefert, um sich wieder ausgiebig in der Opferrolle zu suhlen. Werden sie nämlich. Man weiß ja: Der Kampf gegen die politische Korrektheit gilt nur, wenn man selbst unkorrekt sein will.

Allem voran: Hätte er nicht zumindest eine originellere Line schreiben können?

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