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Bussi

Die volle Breitseite meiner Hasskeule kriegt allerdings auch diese Woche wieder Alligatoah ab. "Küssen" liefert den letzten Vorgeschmack, bevor uns morgen das Release seines neuen Albums "OFF" ins Haus steht, und so langsam gehen mir die Superlative aus, um zu beschreiben, wie scheiße ich das finde.

Die Verheiratung von Alligatoahs Poetry-Slam Humor und dieser zahnlosen Metal-Instrumentierung lässt sich wirklich von Song zu Song schwerer ertragen. Das klingt wie die Musik von jemanden, dessen Verständnis von Metal beim Ende des "Rock Am Ring"-Lineups aufhört und der nicht das handwerkliche Talent besitzt, um selbst diesem Sound einigermaßen gerecht zu werden. Immer muss da noch eine Prise Humor und Ironie mit rein, weil man wohl selbst nicht überzeugt genug von dem Produkt ist, um es für sich stehen zu lassen.

Ich kann mit vielen der Versatzstücke dieser Singles durchaus etwas anfangen, auch ich hab' zumindest eine ausgeprägte nostalgische Verbundenheit zu Nu Metal, aber das hier klingt, als sei man beim Versuch, einen Limp Bizkit-Song ins Deutsche zu übersetzen, so oft falsch abgebogen, bis man im Dunkeldeutschland der YouTube-Parodien gelandet ist.

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