Minaj sagt ab
Als ich las, Nicki Minaj habe einen Auftritt in Köln abgesagt, hatte ich eigentlich schon das Genöle unseres gerne mal nölenden Autors Rinko Heidrich ob der entgangenen Show-Freuden im Ohr. Offenbar betraf ihn der Ausfall aber gar nicht: Er bezeugte gestern den anderen Auftritt der Rapperin in der Domstadt, der tatsächlich planmäßig über die Bühne ging. Sofern man einen um mehrere Stunden verspäteten Beginn noch als "planmäßig" durchgehen lässt. Kollege Heidrich maulte selbstverständlich über den Delay, die Crowd reagierte aber wohl überwiegend gnädig, wie es scheint:
"Um 21:45 Uhr bejubelt man endlich unter ohrenbetäubendem Applaus die Ankunft der Queen. Die Rapperin steht in einer Mischung aus Ritterrüstung und Tüll da, klimpert mit langen Augenwimpern und bringt die frenetische Menge um den Verstand. Alles Übertriebene ist Teil des Konzepts Nicki Minaj, ihre Popkultur spiegelt sich nicht nur auf den riesigen LED-Wänden in all ihren Facetten wider. Solange sie die Menge auch hat warten lassen, so atemberaubend schnell geht es nun ab. In nicht mal zwanzig Minuten hagelt es acht Songs, beeindruckend schnelle Kostümwechsel und viele Tänzer. Letztere sehen mal wie gaye Cowboys aus oder als wären sie einer Daft Punk-Fetischparty entsprungen."
Den kompletten Konzertbericht des Kollegen lest ihr hier, falls noch nicht geschehen. Schade eigentlich, dass Fotografen nicht zugelassen waren: Mit einer Handvoll Handyfotos lässt sich die Opulenz, die da angeblich herrschte, nur äußerst schlecht einfangen:
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