Drakes Festplatte
Wenn wir gerade schon über Drake reden: Nachdem der Mann in den letzten Monaten musikalisch nur in Form einiger Meme-worthy Feature-Beiträge von sich reden machte, folgte vergangene Woche ein XXL-Content-Dump. Über 100 GB an Audio und Filmmaterial teilte der Kanadier über Zweitaccounts auf Instagram. Darunter Behind The Scenes-Material, das bis zu den "Take Care"-Tagen zurückreicht, Studiovlogs, Interview-Schnipsel, Home-Videos: Alles was das Fan Herz begehrt. Ich hab mich durch ein paar Clips durchgeklickt, allerdings relativ schnell auch wieder das Interesse verloren.
Das Ganze fühlte sich weniger nach einem genuinen Einblick in Drakes Berufsalltag an, und mehr nach einer ungewöhnlichen Image-Kampagne, um die Öffentlichkeit von den immer noch spürbaren Folgen des Beefs mit Kendrick abzulenken. Alphonso Pierre hat diese Datei-Hölle für Pitchfork ein wenig genauer durchkämmt, und auch sein Fazit, spiegelt diese Einschätzung: "Es sind genau die Art von Clips, die ein Politiker von sich selbst veröffentlichen würde, nachdem er bei einer rassistischen Bemerkung oder beim Vögeln seiner Assistentin erwischt wurde. Das Filmmaterial wird als roher Festplatten-Dump präsentiert, aber in Wirklichkeit ist es so kuratiert und gepflegt wie jede andere selbstgemachte Popstar-Dokumentation, die die Loyalität eingefleischter Fans bekräftigen soll."
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