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Rödelheim Hartschleim Projekt

Dass mir jedes Mal leise das Herz blutet, wenn ich darüber nachdenke, dass das wunderbare Format "Cover My Song" für "Sing Meinen Song" weichen musste, hab' ich vermutlich schon oft genug erwähnt, es bleibt traurig. Statt Clash der Generationen und Genrewelten gibts auf diesem Sendeplatz inzwischen seit Jahren das "Tauschkonzert". Im hiesigen Popzirkus längst angekommene Figuren kriechen sich gegenseitig ins Gedärm: Na, jeder findet etwas anderes unterhaltsam.

Wenn ich allerdings (wie in der Rheinischen Post) lesen muss, Sabrina Setlurs "Du Liebst Mich Nicht" sei "ein brutales Lied" für Lena, "ganz toll", oder Mark Forster habe den Glashaus-Track "Was Immer Es Ist" "direkt geforstert", dann bin ich doch gottfroh, diese Sendung verpasst zu haben. Dabei haben sich alle so lieb:


(Foto: VOX. Dankeschön!)

Ganz abgesehen davon, dass mich "Sing Mein Song", abgesoffen in seiner aalglatten Höflichkeit, schlicht zu Tode langweilt, hat das Format wirklich rein gar nichts Überraschendes zu bieten: Mehr oder weniger ausgenudelte Promis interpretieren mehr oder weniger ausgenudelte Hits in durch und durch absehbarer Manier, und jeder findet alles super, toll, mega, der Hammer. Gähn.

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