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Faschos ermorden Killah P

Zumal das Sich-Einmischen hierzulande in aller Regel noch relativ ungefährlich ist. Seine Meinung kund zu tun: anderswo ein lebensgefährliches Unterfangen. In Griechenland, wo es - wie selbst politik-desinteressierte Menschen mitbekommen haben sollten - derzeit drunter und drüber geht, kann einen seine politische Überzeugung, wenn es dumm läuft, dieser Tage das Leben kosten.

In der Nacht zum Mittwoch starb in Athen Pavlos Fyssas. Die griechische Rap-Szene kannte den 34-Jährigen unter seinem Bühnennamen Killah P. Der bekennende Antifaschist geriet Berichten zufolge bei der Übertragung eines Fußballspiels in einem Café mit einem Neonazi in Streit, der der Fascho-Partei Goldene Morgenröte nahe stehen soll. Fyssas, seine Freundin und ein befreundetes Paar verließen das Lokal nach dem Disput. Auf dem Heimweg lauerte ihnen aber eine ganze Horde Rechtsradikaler auf. Einer zog ein Messer und stach Fyssas nieder. Dieser erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Der Täter wurde inzwischen festgenommen und ist geständig. Pavlos 'Killah P' Fyssas hat davon allerdings nichts mehr, und auch die Lage in Athen bleibt weiterhin explosiv. Tausende Menschen folgten am Mittwochabend dem Aufruf zu Protestmärschen. Die Demonstration gegen rechte Gewalt eskalierte erneut.

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