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Wo kommen die alle her?

Noch so eine Nase: Von Sampagne habe ich noch nie gehört, der Name ist kein fantastischer erster Eindruck. Ein Pressetext klärt auf: "Sampagne repräsentiert die neue Generation des Deutschrap: Er liefert den New Wave Sound aus Berlin." Endlich macht das mal jemand. Nunja, dank Connection nach weiß-der-Teufel-wohin hat er gleich ein fettes Video und ein Cro-Feature am Start. Hören wir hinein:

Um zu beweisen, dass ich nicht blindlings alles hate, das gerade beliebt ist, im Dzumland: Das hier find' ich immerhin nicht scheiße. Oder, genauer: Die Performer müssen hier keine Berge ausreißen, weil dieses übertrieben smoothe Amapiano-Instrumental mit den wunderschönen Synth-Passagen zur Hook alle Arbeit der Welt macht. Ich würde mir das hier wahrscheinlich sogar dann noch gerne anhören, selbst wenn meine Tante Gertrud darüber rappen würde.

Das ist gut, denn: Die Performer reißen wirklich keine Berge aus. Badchieff macht den besten Eindruck, weil er eine glaubhafte Lockerheit an den Tag legt, die gut zum Instrumental passt. Cro kommt so kurz und nondeskript vorbei, dass ich nicht einmal einen richtigen Eindruck von ihm habe, und Sampagne wirkt, als würde er mir wahrscheinlich noch auf die Nerven gehen. Ich sehe pseudodeepe Pop-Rap-Balladen in seiner Zukunft. Holt Beatzarre aus dem Eisfach, wir kommen doch eh nicht drum herum.

Aber trotzdem: Sollte Sampagne mehr wie das hier machen, werde ich mich nicht beschweren. Gute Vibes fehlen dieser Ausgabe bisher eh dringend.

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1 Kommentar

  • Vor 8 Monaten

    Ganz unabhängig von der Musik selbst ist das schon etwas fragwürdig, das Cro-Feature so in die Industryplant Ecke zu schieben. Sampagne hat schon bei The Voice Kids damals Cro performt und war auch Voract auf seiner Tour, das ist ein absoluter Full Circle Moment und man kann die Entwicklung bei Sampagne ja ganz gut auf Spotify nachverfolgen…