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Der Anfang vom Ende?

An Paula Hartmann führt, was wahrlich schlimmer sein könnte, dieser Tage auch kein Weg vorbei. Ihr Album "Kleine Feuer" ist vergangenen Freitag erschienen, und spätestens seitdem begegnet man ihr überall. Bei Jan Böhmermanns "ZDF Magazin Royale" trat sie mit Rückendeckung des Rundfunktanzorchesters Ehrenfeld mit diesem Medley aus "Zwischen 2 Und 5" und "DLIT" auf:

Zu "7 Mädchen" gibt es seit ein paar Tagen diese visuelle Umsetzung, die ich leise bis mittelschwer verstörend finde:

Während mich "Atlantis" einfach in der Befürchtung bestätigt, dass Trettmann mit "#DIY" offenbar wirklich alles gesagt hat, das er zu sagen hatte. Gefühlt macht der seitdem doch ein ums andere Mal dasselbe, bloß dass es jedes Mal noch ein bisschen routinierter und freudloser klingt. Oder überseh' ich da irgendwas?

Freundlosigkeit ist allerdings durchaus ein Thema, das sich wie ein grauer Faden durch Paula Hartmanns Schaffen zieht - und offenbar nicht nur durch ihre Songs: Sie sei zu sensibel für das Haifischbecken Musikindustrie, erzählt sie angeblich, und sie lasse durchblicken, dass dieses Album, ihr zweites, schon ihr letztes sein könnte. Beäugen wir hier also den fulminanten Start einer Karriere oder bereits ihr Schlussfeuerwerk? Warten wir es ab.

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2 Kommentare mit 65 Antworten

  • Vor 9 Monaten

    Albung ist sehr fein, wobei wir natürlich für die finale Bewertung auf das Urteil der zwei Board-Hillbillies Gismo und Wingo warten müssen.

    • Vor 9 Monaten

      Vorab-Preview zur Rezi: Paula Hartmann ist vertontes Nichts, aber auf eine kaum unterhaltende Art.

    • Vor 9 Monaten

      Musik für Leute, die auf Poetry Slams weinen, weil das ja alles ach so tiefsinnig und berührend ist.

      "Vertontes Nichts" passt aber auch gut, danke Ragizmo.

    • Vor 9 Monaten

      Ist das eigentlich ironisch gemeint oder seid ihr echt so? Falls zweiteres, solltet ihr mal darüber nachdenken, eure mädchenrelatierten Traumata aus der Mittelstuffe zu überwinden :lol:

    • Vor 9 Monaten

      "Musik für Leute, die auf Poetry Slams weinen, weil das ja alles ach so tiefsinnig und berührend ist."

      Genau auf solche Kernschrott-Kommentare hab ich gehofft, als ich den Köder ausgelegt habe. :lol:

      Der harte, koksende Wingo weint niemals bei Poetry Slams!!! Kannst Dir echt nicht ausdenken. :lol:

    • Vor 9 Monaten

      Ragism, du bist wirklich furchtbar unangenehm.

    • Vor 9 Monaten

      Hat nicht viel mit Mädchen zu tun. Flaumbärtige Vincent Weissens kriegen für ihre Nichtigkeit ja auch ihr Fett weg hier.

      Paula Hartmann ist, soweit ich das mitbekomme, flüchtiger Hype ohne Substanz. Bisher lese ich nirgendwo, was jemanden an ihren Texten oder ihrer Performance berührt, oder um was es bei ihren Tracks geht (außer der hundertsten Variante von "alles voll egal, Vergnügung plus Sadness und so, LOL"). Da glaube ich kaum, dass meine flüchtigen, kurzen Bemerkungen ernsthaft schlechtere Takes sind als das allgemeine "Sie ist bekannt, weil sie bekannt ist".

    • Vor 9 Monaten

      Haii diggelt Poetry Slams, ein weiteres Puzzleteil fügt sich ein. ;-)

      Ich nehme natürlich alles zurück über die Sängerin. Nuscheliges Ringen mit Großstadtekel und Gefühlschaos, unterlegt mit Trapbeats...what's not to love? Gehört 5/5, Konzertkarten sind bestellt.

    • Vor 9 Monaten

      Dass du deine eigene Misogynie nichtmal erkennst, ist so bezeichnend. Es gibt kaum eine junge, erfolgreiche Musikerin, über die du nicht irgendeine in den typisch misogyne Klischees bediende Schwachsinnscharakterisierung ala "ist so eine, die..." imaginierst, dabei nicht müde wirst, das ganze in der xten abgewandelten Version unter jedem Beitrag erneut zum Besten zu geben, in welchem eben jene Musikerin auch nur erwähnt wird, so sehr triggern dich diese. Gerne abschließend garniert mit einem so ekelhaft, sich selbst erhebenden "lernt das junge, nichtssagende Ding vielleicht, wenn sie erwachsen wird" eines Ü50-CDU-Onkels. Da wird einem schlecht.
      Fan bist du laut deinem Profil von ca. einer handvoll weiblichen Künstlerinnen, alles andere: Männer. Das sagt alles.

    • Vor 9 Monaten

      Wenn ich meine Misogynie nicht erkenne, ist das ungefähr so bezeichnend wie wenn Du an mir eine andichtest. Welche Künstlerinnen ich maßlos (auch hier) abfeiere und welche ich nicht, dürfte sich ungefähr die Waage halten. Vor allem wenn man einberechnet, daß im Netz eher Abfälliges über eine Geschmacksfrage geschrieben wird als Lobendes, und laut.de nun nicht gerade die stärkste Jubelperserplattform ist :)

    • Vor 9 Monaten

      Es ist nicht nur, was du abfeierst und was nicht, es sind vorallem die klassisch misogynen Zuschreibungen und Stereotypen, die du bedienst, wenn es um weibliche Künstlerinnen geht; wenn du dann so gerne davon schwadronierst, was das so für eine ist.
      Und selbst wenn du dich mal positiv über eine Musikerin äußerst, dann oft nur um im gleichen Atemzug eine andere abzuwerten. Auch das ist eine ganz typisch misogyne Grundcharakteristik.
      Dabei beziehst du dich oft weniger auf die Musik an sich, sondern auf das Mädchen dahinter, dass vielleicht, irgendwann, wenn sie mal Glück hat, ein ganz klitzekleines bisschen so viel vom Leben versteht wie du, aber so ist das kleine Naivchen in der Pubertät natürlich nicht ernst zu nehmen und schämen wird sie sich für ihre damalige Gefühlswelt eh, is klar. Dass dir dabei selbst nicht schlecht wird. Das wirkt dazu nur alt und verbittert über die eigene verlorengegange Jugend.
      Passend dazu übrigens, dass du auch bei der Erwähnung "der Vincent Weissens" nicht etwa deren kack Musik in den Fokus rückst, sondern den Flaumbart, weil das ist jung und schonmal gar nicht männlich, eher feminin möchte man meinen. Und vielleicht gehts bei der Verachtung dann doch sogar eher um die Zielgruppe, die Fans, die jungen kreischenden Mädchen und weniger um den Typen.
      Überhaupt, dass du eine Gleichsetzung von Wincent Weiss mit Paula Hartmann tatsächlich für legitim hältst, zeigt lediglich wieviel mehr man als weibliche Musikerin zu leisten hat, um bei dir gleiche Anerkennung zu erhalten. Klar, du kannst jeden Themenschwerpunkt, der auf lyrische Art verarbeitet wird ins lächerliche ziehen und für nichtig erklären, solange man es nur in eine möglichst stumpf, vereinfachte Form packt. Das ist die billigste Form eines Verisses und genau die selbstgefällige Substanzlosigkeit die du eben jenen Musikerinnen gerne andichtest.
      Bei Paula Hartmann ist das zu Teilen durchaus sehr gelungene Coming-Of-Age Bildsprache, das muss einem alles nicht gefallen, aber es dann auf einer Stufe mit reinsten Phrasen-Generatoren ala Wincent Weiss zu wähnen, da ists dann vielleicht doch nicht so weit mit dem eigenen Intellekt, den man versucht über solche selbstverliebten Verrisse zu dokumentieren.

    • Vor 9 Monaten

      Was llAllen sagt.

      Dass sich Paula inhaltlich auf den durch ihr alter beschränkten Erfahrungsschatz beschränkt ist nichts schlechtes, denn die schreiberische Qualität der Texte ist top notch. Und Themenvielfalt gibt es halt auch, einzig die Grundstimmung bleibt immer gleich verloren fatalistisch. Wer sich davon nicht berühren lässt, hat ein Herz aus Salz oder hört cattle decapitation.

    • Vor 9 Monaten

      Ah ja, die schreiberische Qualität der Texte. Ich bevorzuge die bilderische Qualität von Bildern.

      Ansonsten, Cattles Texte sind top notch. Und Themenvielfalt haben die auch!

      Weißte, wessen Texte top notch sind? Virginia Woolfs. Die konnte auch mit 22 schon mehr schreiben als egozentrierte Befindlichkeitsphrasen. Oder Katherine Mansfield, oder Sharoln Olds, oder Josephine Hart, oder, wenn's zeitgemäßer sein soll, Kristen Roupenian. Lies mal Texte von Joanna Newsom. :lol:

      Ich bereue schon ein bisschen, dass ich mir von der Paula soviel angehört habe. Ich dachte wirklich, wenn ihr das derart persert, muss was dran sein. Tut mir Leid, ich seh's nicht.

    • Vor 9 Monaten

      IAllen, zieh vielleicht mal einen durch. Du schießt hier extrem weit übers Ziel hinaus. Da ist einfach nix Misogynes, was ich hier über die Künstlerin erzählt hab. Da pickste aus Gründen irgendwelche Dinge heraus, die ohne Kontext entstellt wirken.

      Z.B. die typisch ironischen Zuschreibungen, die absoluter Standard auf laut.de sind, was für eine Art Mensch der Künstler wohl ist. Paula Dingens Kunst weckt Erinnerungen an die langweiligsten, naivsten Mädels der Schul- und Uni-Zeit, die am liebsten auf ewig im Kindchenschema feststecken. Und wenn ich sage, daran ist nix schlimm, gehört vielleicht nicht veröffentlicht, ist das nicht patriarchal, sondern ernsthaft. Ich habe schließlich auch irgendwo Mitgefühl mit Jaden Smith, der jeden jugendlichen Gedankenfurz hinausposaunen musste - und vermutlich lange darunter leiden wird, falls er einen Hauch von Selbstreflexion entwickelt.

      Wincent Weiss ist einfach der nächstbeste Name eines Opfermusikers, der hier gehasst wird. Kein Vergleich zu Hartmann, die vielleicht dezent weniger, aber auf laut.de trotzdem gehasst wird. Und Flaumbärtigkeit ist feminin? Ernsthaft? Ich würde davon ausgehen, auch im aktuellen Schönheitsstandard würden die meisten jungen Mädchen sehr daran verzweifeln, hätten sie einen Flaumbart. Das ist maximalst Age Shaming, wenn man denn unbedingt nen Strick draus drehen will. Ernsthaft, Junge. Sei nicht lächerlich. Props jedenfalls, wenn Du nur trollen willst.

    • Vor 9 Monaten

      Du brauchst scheinbar eine Sprachbarriere um Texte gut finden zu können.

    • Vor 9 Monaten

      @ Wingo eig, aber passt natürlich auch auf gismo

    • Vor 9 Monaten

      "Ernsthaft, Junge. Sei nicht lächerlich."

      Gismo in Topform, Fettnäpfchen sind für ihn, was für uns Normalos Schuhe sind.

    • Vor 9 Monaten

      "Du brauchst scheinbar eine Sprachbarriere um Texte gut finden zu können."

      Wenngleich ich Englisch sehr gern hab, stimmt das so auch nicht. ;-)

    • Vor 9 Monaten

      Et tu, Cappe? Dann bin ich aber extremst gespannt, wie Du den Flaumbart zu einer Bastion der Weiblichkeit erklären willst... ;)

    • Vor 9 Monaten

      Na dann wingo, her mit guten Texten auf deutsch

    • Vor 9 Monaten

      Was wirklich geschrieben stand "[...]Passend dazu übrigens, dass du auch bei der Erwähnung "der Vincent Weissens" nicht etwa deren kack Musik in den Fokus rückst, sondern den Flaumbart, weil das ist jung und schonmal gar nicht männlich, eher feminin möchte man meinen. [...]"

      Was Gismo daraus macht:
      "Dann bin ich aber extremst gespannt, wie Du den Flaumbart zu einer Bastion der Weiblichkeit erklären willst... ;)"

    • Vor 9 Monaten

      Gemacht habe ich daraus: "Und Flaumbärtigkeit ist feminin? Ernsthaft? Ich würde davon ausgehen, auch im aktuellen Schönheitsstandard würden die meisten jungen Mädchen sehr daran verzweifeln, hätten sie einen Flaumbart. Das ist maximalst Age Shaming, wenn man denn unbedingt nen Strick draus drehen will."

      Wenn Du I-A's Flaumbartgeflame nicht lächerlich findest, dann bin ich sehr gespannt, wie Du eine kleine Bemerkung über Wincent Weissens Oberlippenbehaarung zu einer antifeministischen Sache machst. Man könnte fast meinen, es war klar, was ich von Dir wollte ;)

    • Vor 9 Monaten

      Dass dir bei Wincent Weiss als dissenswerteste Eigenschaft sofort dessen Flaumbart in den Sinn kommt, ja das gehts durchaus um fehlende Männlichkeit, denn Männlichkeit ist das ideal. Willst du nicht erkennen, willst dich auch nicht reflektieren, wäre ne nette Überraschung gewesen, aber eben genau das, eine Überraschung. Demnach bin ich aus dem Gespräch hier raus, bringt weder dir noch mir was.

    • Vor 9 Monaten

      "Wird hier so von anderen auch gemacht" ist übrigens ne sehr dünne Argumentation.

    • Vor 9 Monaten

      "Gemacht habe ich daraus: "Und Flaumbärtigkeit ist feminin? Ernsthaft? Ich würde davon ausgehen, auch im aktuellen Schönheitsstandard würden die meisten jungen Mädchen sehr daran verzweifeln, hätten sie einen Flaumbart."

      Genau, totale Verdrehung der eigentlichen Aussage, die das unmännlich, schon eher femininbnannte.

    • Vor 9 Monaten

      Ihr seid mir schon zwei Muppets mit eurem Bedürfnis, Geschlechtertheorie ins Spiel zu bringen. Dabei gings mir doch eigentlich um Kariesprophylaxe.

    • Vor 9 Monaten

      @caps: Da musst du wohl mal deine Schrammelmusikhausaufgaben machen. Ich würde bei den Goldenen Zitronen anfangen und mich über den Rest der Hamburger Schule Richtung Tocotronic vorarbeiten.

    • Vor 9 Monaten

      Mit dem œuvre der Zitronen bin ich vertraut. Sicherlich gut, aber das macht Paula Hartmann halt nicht weniger gut.
      Die Lyrics von Cattle Decapitation habe ich mir heute auch durchgelesen, und insofern das keine Parodie-Homepage war, sind das astreine Kringelgedichte von Jugendlichen, die sich in ihrer rebellischen Phase für gesellschaftliche Outcasts halten, nur weil Oma Erna bei Kaffee und kuchen die Hässlichkeit des schwarzen EMP-Hoodies mockierte.

    • Vor 9 Monaten

      Allein schon dass du die Zitronen mit "sicherlich gut" abkanzelst, macht betroffen. :lol:

      Cattle Decaf gehen mir selbst am Arsch vorbei; ich wollte lediglich herausstellen, wie dehnbar Begriffe wie "Themenvielfalt" sind.

      "aber das macht Paula Hartmann halt nicht weniger gut."

      Das will mir nicht in den Kopf, was man jenseits der 3 noch mit nuscheliger Sinnsuche anfangen kann. :rolleyes: Ist das irgendwie der verzweifelte Versuch, vom Zeitgeist nicht abgehängt zu werden? Gibt ja zum Glück genug junge Frauen da draußen, die der Musikwelt zeigen, was ne Harke ist. Aber die hier gehört nicht dazu.

    • Vor 9 Monaten

      Bist wirklich nicht in der Lage die sprachlichen Finessen zu erkennen? Fallen dir nicht die inhaltlichen Facetten ins Auge? Warum kannst du mit Sinnsuche nix anfangen? Meinst du etwa schon einen oder keinen gefunden zu haben? Wirkt jedenfalls sehr engstirnig und beschränkt.

    • Vor 9 Monaten

      Bei die Zitronen habe ich mich durchgehört, weil die Texte halt für genreverhältnisse untypisch gut sind und die musikalische Untermalung eigenständig und abwechselungsreich genug ist, um mich nicht anzuöden. Sicherlich gut ist da aber auch als Beschreibung der Qualität der Texte vollkommen ausreichend. Es ist halt kein AG. Geige und es sind nicht die Neubauten.

    • Vor 9 Monaten

      Die Texte der Zitronen und der Hartmann auf einer ähnlichen Qualität zu sehen... :rofl: Hey, Caps - es gibt keine jährlichen Awards mehr. Somit auch keinen Grund für Dich, hanebüchene Statements herauszuhauen ;)

    • Vor 9 Monaten

      Falls ich mich dahingehend noch nicht deutlich genug ausgedrückt habe - nein, ich les da absolut keine Finesse heraus.

      "Warum kannst du mit Sinnsuche nix anfangen?"

      Weil sie schon von unzähligen anderen tiefsinniger und/oder interessanter ausgedrückt wurde, und diese Personen hatten auch netterweise musikalisch was auf'm Kasten.

      "Wirkt jedenfalls sehr engstirnig und beschränkt."

      Aha. Auf mich wirkt es wiederum, als könnte man dir jeden Hype aufbinden. Andererseits hasse ich es, zu spekulieren.

    • Vor 9 Monaten

      Habe ich so zwar nicht gesagt, aber den Turnschuh kann ich mir anziehen. Die unterscheiden sich in ihrer Stilform sehr, weswegen Cretins, die sich als Interlektuelle™ ansehen, das evtl nicht checken. Solche Menschen, prätentiös wie sind, brauchen alles verklausuliert und artsy, und checken gar nicht, dass nicht dass das ist, was Kunst gut macht, sondern eine Mischung aus handwerklichem Talent, innerer Triebkraft und Ehrlichkeit. Das sind dann Menschen, die sich in ein Ausstellung moderner Kunst vor die Geldwäscheassets von Milliardären stellen und versuchen mit ihrer Interpretation des Kunstwerks zu beeindrucken.

    • Vor 9 Monaten

      "Auf mich wirkt es wiederum, als könnte man dir jeden Hype aufbinden."

      Ja, erinnerst du dich wie ich hier Afrotrap abgefeiert habe? Oder Drill? Oder Phonk? Oder Amapiano? Oder Latin Trap? Gibt es einen Hype, bin ich dabei!

      :rolleyes:

    • Vor 9 Monaten

      "Falls ich mich dahingehend noch nicht deutlich genug ausgedrückt habe - nein, ich les da absolut keine Finesse heraus."

      Dann setzen, sechs.

    • Vor 9 Monaten

      Hmm ja, der Schlag Mensch, den du da beschreibst, der existiert ja auch. ;-) Das ist keinesfalls simplifiziert-spekulatives Klischee, das von Hollywood oder wem auch immer lanciert wurde, und du bist definitiv kein Fan dieses Klischees, da es dir erlaubt, dich mal im Handumdrehen überlegen zu fühlen und dein dauerndes "die-gegen mich"-Narrativ zu füttern, unerklärlich für mich, wie es ist.

      Der obige Absatz ist ironisch, ich sag's nur, weil es da ja wohl mal Unklarheiten gab.

      Deiner Definition darüber, wie Kunst gemacht werden sollte, stimme ich übrigens zu, insbesondere dem Punkt Ehrlichkeit. Zumindest hier kommen wir auf nen grünen Zweig.

    • Vor 9 Monaten

      Wenn du inhaltlich keinen Zugang findest, dann ist das kein Argument gegen die Qualität des Werkes. Wenn dir wirklich die spielerische und feingeistige Art des Umgangs mit der Sprache nicht auffällt, dann wähle einen der Songs vom Album und ich erklärs dir. Alles was von dir kommt beschränkt sich auf "gefällt mir nicht, weil ich zu eRwAcHsEn dafür bin"

    • Vor 9 Monaten

      Nö, es beschränkt sich keineswegs nur darauf, was du natürlich weißt, aber bequemerweise ignorierst.

      Das Thema "adoleszenter Weltekel" ist mir zur Genüge bekannt. Das ist ein evergreen in Kunst und Kultur, who would've thunk, und freilch auch eigene Erfahrung. Die Texte der Dame ergänzen diesem Diskurs nichts, was ich nicht bereits gelesen oder gehört habe. Es geht nicht um "inhaltlich keinen Zugang finden". Sondern darum, dass der Inhalt bereits abgefrühstückt ist af. Musikalisch isses halt...Trap & Autotune, also vertonter Würgereiz.

      Ich hoffe, meine Haltung ist klar geworden, und ich hoffe, die imaginäre Junta der Interlektuellen macht dir nicht zu sehr das Leben schwer.

    • Vor 9 Monaten

      Den Punkt "sprachlich fein" würd ich Caps lassen. Ist auch über Poetry-Slam-Standards hinaus nett getextet. Allerdings wäre das nun auch eher ein Aspekt, denn die schlimmen intellektuellen Snobs anführen würden als Menschen, die eher vom Gefühl aus sprechen. Und da brauchts halt irgendwo auch Inhalt. Für ein-zwei Tracks wäre die lose Aufzählung von Klischee-Party-Blitzlichtern ja okay, um naiven Nihilismus, Rausch-Tralala, Hedonismus-vielleicht-auch-ungut auszudrücken. Aber den Inhalt hat man nach einer Strophe im Grunde schon vollständig begriffen.

      Erinnert sich noch wer an "Axolotl Roadkill"? War mal für nen kleinen Moment ganz sensationell, das Buch. Bissl konservativer Voyeurismus wie "Euphoria", was Jugendliche alles so Schlimmes machen. Wie es zwar schon traurig ist, warum Kids angeblich so viel pöhse Drogen nehmen und nix mit sich anzufangen wissen, aber eigentlich vor allem super crazy schick und stylisch. Vielleicht sind unter denen, die sich sowas reinziehen, irgendwo doch eher die Ü40er mit Sehnsucht nach altem Feuer, als unter denen, die das einfach flach finden und sich über das abgebildete Klischee lustig machen. Kann genau so gut sein, und ist komplett unwichtig.

    • Vor 9 Monaten

      Ich finde das alles sehr unkonkret hier. Der eine sagt "ist scheiße", der andere "ist gut", viel rum kommt für einen mit der Materie wenig vertrauten Beobachter nicht wirklich.

      Deswegen möchte ich vorschlagen, dass Schwingi und Capi sich einen spezifischen Songtext der Dame heraussuchen und dann konkret erläutern, was da warum gut oder Müll ist. :-)

    • Vor 9 Monaten

      Dazu bin ich gerne bereit, überlasse wie gesagt wingo die wahl des textes, solange der vom aktuellen Album ist.

    • Vor 9 Monaten

      Muss aber auch noch ergänzend hinzufügen, dass die generelle Ablehnung von Trap halt sehr nach Gram riecht und der Ablehnung engstirniger Eltern gegenüber Rap, Metal, Rock, Swing, Jazz... entspricht. Und was gegen Autotune haben ist wie was gegen Gitarrenverstärker haben.

    • Vor 9 Monaten

      Verzichte dankend. ;-)

    • Vor 9 Monaten

      "Und was gegen Autotune haben ist wie was gegen Gitarrenverstärker haben."

      Hmm ja, oder was gegen den Swing haben beim Beat basteln.

    • Vor 9 Monaten

      "Verzichte dankend. ;-)"

      Ich nehme die bedingungslose Kapitulation an.

      "Hmm ja, oder was gegen den Swing haben beim Beat basteln."

      Etwas nicht benutzen heißt nicht, dass mensch etwas dagegen hat

    • Vor 9 Monaten

      "Ich nehme die bedingungslose Kapitulation an."

      Ist in Ordnung, ich hab hier nichts gewinnen wollen. Wenn du dich damit besser fühlst, ist das auch okay. :)

    • Vor 9 Monaten

      Wie konnte nochmal dieser Popcorn-Smiley gemacht werden?

      So oder so: Danke für die Kurzweil beim Klogang, Dudes! :)

    • Vor 9 Monaten

      denkbar einfach : popcorn :

    • Vor 9 Monaten

      Naja, der Vergleich mit dem Gitarrenverstärker ist schon far stretched. Autotune wurde und wird halt u.a. viel verwendet, um mangelhafte Gesangsskills zu kaschieren. Wenn du jemanden, der nicht Gitarre spielen kann, wiederum an einen lauten Amp anschließt, wird das Resultat eher noch nerviger und unerträglicher.

    • Vor 9 Monaten

      Ich und auch wingo (glaube ich) meinen eher den absichtlich übertriebenen einsatz. Und ja, damit kann mensch fehlende Gesangsskills teilweise kaschieren, aber auch nicht in dem Maß, dass jemand, der überhaupt nicht singen kann dadurch super gut klingt und auch damit das mit dem Einsatz als Stimmverfremder al a Lil Waynd gut klappt, braucht mensch gewisse Skillz und muss sehr akkurat falsch singen

    • Vor 9 Monaten

      Dass mensch skill braucht um autotune gut klingen zu lassen ist hier sehr gut zu sehen:

      https://www.youtube.com/watch?v=OvHmrShrma…

    • Vor 9 Monaten

      Glaube das Problem ist eher, dass gerade Menschen die dieses Genre nicht so verfolgen Autotunevoice als Standard wahrnehmen. Bin selbst auch kein großer Fan davon, aber man könnte Rockbands im Gegenzug auch vorwerfen, dass sie ihre Gitarren verzerren.

    • Vor 9 Monaten

      Es geht in der Musik wohl auch nicht ausschließlich um Inhalt, sondern vielmehr auch um Stimmung. Die darf länger als zwei Strophen andauern, selbst wenn in Strophe eins die rein inhaltliche Thematik bereits vollumfänglich erfasst, oder aber auch von anderen irgendwann schonmal oder auch vielmals behandelt wurde, letzteres wird sich eh kaum vermeiden lassen.

    • Vor 9 Monaten

      "Lil Waynd"

      Lil Wayland und X11 beste Rapper.

    • Vor 9 Monaten

      Lil Weyland-Yutani

    • Vor 9 Monaten

      Joa, X11 inzwischen wirklich hauptsächlich von Hängengebliebenen gefeiert, aber den Ikonenstatus im Genre muss man schon anerkennen.

  • Vor 9 Monaten

    Ich möchte an dieser Stelle dafür zu Kreuze kriechen, dass ich Dani mal für den Paula Hartmann Haiyti Vergleich angepampt hab. Der Titeltrack vom neuen Album ist schon sehr stark ... insoiriert. :D