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Bidifas

Fangen wir mal an den äußeren Grenzen unseres Genres an. Bibiza ist ein Hype, den ich eine ganze Weile ziemlich verschlafen habe. Vielleicht, weil dieser Youngster-Falco fast nach einem Nagetier-Pokemon der vierten Generation benannt ist. Vielleicht könnt ihr gerade nicht per se nachvollziehen, warum mich das so irritiert hat. Aber ich muss klarstellen, dass mein Hirn in den letzten Monaten bei jedem Versuch, Bibiza zu hören, diesen Bad Boy über sein Gesicht überlagert hat:

Eigentlich unfair, denn die Musik von diesem Jungen, der Yung Hurns entfernter Cousin sein muss (etwa auf dem selben Grad wie K. Ronaldo), ist ziemlich bombig. Wiener Schmäh mit Post-Punk-Angstiness auf Techno-Beats, das ist eben auch ein erfolgsversprechendes Konzept. Die Hip Hop-Anleihen sind nur peripher. Witzigerweise entstehen sie wohl vor allem dadurch, dass er Falcos Sprechgesang in die Gegenwart adoptiert. Aber wer weiß. Gehet in das Album und sucht nach Momenten, zu denen er Bikergangs zu Mozart breakdancen lassen könnte. Ich bin mir ziemlich sicher, man kann sie finden. Auf jeden Fall macht die Suche Spaß.

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