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Noch mehr Menners

Ebenso tiefschürfend gerät diese neue Single von EstA und Silla: Gemeinsam mit Sänger NKSN behandeln sie dort das Thema einer gespaltenen Gesellschaft unter völliger Außerachtlassung jeden Erkenntnisgewinnes.

Silla rappt den Standard-Straßenrapper-Verse darüber, dass das Leben in den härteren Teilen Berlins schwer ist und man mit sehr viel Druck und Gewalt auskommen muss. EstA, ein BWL-Masterstudent-gone-Rapper aus dem Saarland, hält dagegen, dass er eigentlich sehr privilegiert aufgewachsen ist, aber trotzdem ab und zu Streit mit den Eltern hatte, weil die nicht so happy sind, dass er statt Versicherungsverteter nun doch Rapper geworden ist.

Zwischendurch dudelt eine extrem sülzige Hook darüber, dass man sich auch zwischen zwei Welten die Hand geben solle, weil Rapper würden sie ja alle gerne werden. Zwei Probleme: Einmal muss dieser Song wohl gewaltsam alle Nuancen und Unterschiede zwischen seinen beiden Protagonisten ausblenden, um seinen extrem oberflächlichen Punkt zu machen. Zweitens: EstAs Eltern hatten Recht.

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