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The words of the prophets are written on the subway walls

Malen wir hier auch? Wir sind ja hier oldschool, bitteschön. Inzwischen hat auch die Wissenschaft Graffiti als Untersuchungsobjekt entdeckt. Martin Papenbrock und Doris Tophinke, ein Kunsthistoriker und eine Linguistin, wollen gemeinsam die weltgrößte Graffiti-Datenbank auf die Beine stellen. "Es ist eine kulturelle Erscheinung, die wir überall sehen, aber über die wir kaum etwas wissen", so Papenbrock, der am Karlsruher Institut für Technologie forscht

Das liege unter anderem daran, dass Graffiti "flüchtig" seien. Weswegen es bei dem Projekt namens InGriD, "Informationssystem Graffiti in Deutschland", zunächst einmal um Dokumentation gehen soll. "Uns ist wichtig, die Identität der Sprayer zu schützen. In der Datenbank sind keinerlei personenbezogene Informationen - uns geht es allein um die Motive."

Papenbrock interessieren in erster Linie die Orte des Geschehens, während sich Tophinke die verwendete Sprache und die grammatischen Strukturen unter die Lupe nehmen will.

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