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Comeback eines Verschwörungs-Stars?

Apropos laber ... das bringt uns relativ nahtlos zu Xavier Naidoo. Dass der - schwammig, vage und viel zu kurzgefasst zwar, aber immerhin - öffentlich zurückgerudert ist und offenbar versucht, sich irgendwie wieder aus dem Sumpf zu befreien, in den er sich über Jahre hinweg mindestens hüfttief hineingeschwurbelt hat, haben wir ja bereits erzählt.

Ebenfalls von Naidoos Kehrtwende überrascht wurden die Kolleg*innen Salwa Houmsi, Milan Panek und Nicolas Wildschutz. Sie recherchierten im Auftrag des ZDF schon lange an einer Dokumentation über Mannheims prominentesten Sohn, als der mit seinem Distanzierungs-Video an die Öffentlichkeit trat. Das Ergebnis, "Xavier Naidoo - Comeback eines Verschwörungsstars?" lief gestern Abend in der Reihe "Die Spur" im Zweiten und ist auch in der ZDF-Mediathek zu finden, hier entlang.

Die Reportage spürt den Fragen nach: Wie konnte passieren, dass sich ein Popstar vor aller Augen vom mahnenden Brothers Keeper, der der braunen Scheiße endlich Aufhalt zu gebieten gelobte, zum im Kreise Rechtsradikaler "Deutschland, Deutschland!" brüllenden Verschwörungsideologen wandelte? Und warum hat das quasi niemand kommentiert?

Auf letzteres findet der Beitrag keine zufriedenstellende Antwort. Die Ausführungen zum Verlauf der Recherche lassen allerdings tief blicken: Um die hundert prominente Unterzeichner*innen der öffentlichen Solidaritätsbekundung für Naidoo, nachdem er vor ein paar Jahren wegen seiner fragwürdigen Aussagen doch nicht für Deutschland zum ESC fahren durfte, haben die Filmemacher*innen um eine Stellungnahme gebeten. Zur Sache äußern wollte sich ... Trommelwirbel ... genau einer. Nur Smudo.

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