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Nicki Minaj hat ja nun eine etwas ruppige Zeit hinter sich. So blöd das klingt, aber ein bisschen verdient sie das. Nicht nur, weil sie sich kontinuierlich mit Gewaltverbrechern umgibt, sondern auch, weil ihre musikalischen Entscheidungen spätestens seit dem "Queen"-Album durch die Bank mehr als fragwürdig ausgefallen sind. Erinnert sich überhaupt jemand an die zwei Songs mit Lil Baby oder das Feature mit Fivio Foreign, die für dieses Album schon erschienen sind? Ich habe sie alle angehört und weiß nicht einmal mehr, wie sie klingen, außer: Sie waren verzweifelte Versuche, an einen Hit zu kommen.
Schließlich hat sie doch Erfolg. Mit der würdelosesten Taktik, um an einen Hit zu kommen: einem Sample-Song. Genau wie MC Hammers "Can't Touch This", schnappt sich Nicki das sehr prominente "Super Freak" von Rick James und macht einen neidlos relativ guten Popsong daraus.
TikTok frisst dem natürlich sofort aus der Hand, und die Chance erscheint realistisch, dass Nicki Minaj damit ihren ersten Solo-Nummer-eins-Hit einfährt. Wäre es verdient? Nicht wirklich. Aber vielleicht tut ihr ein bisschen Karriere-Genugtuung ja dahingehend gut, dass sie danach nicht mehr so verkrampft und verzweifelt versucht, Hits zu schreiben.
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