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Frag' doch mal die Maus!

Zum Thema "sachunkundige Berichterstattung" hat auch der gewöhnlich eigentlich gut aufgestellte Deutschlandfunk Kultur dieser Tage einen beeindruckend unterbelichteten Beitrag geleistet. In ihrer Reihe "Korrespondenten berichten über ..." haben sie zum Thema "Hip Hop" Korrespondenten befragt, die offensichtlich keinen Schimmer haben, was Hip Hop überhaupt ist.

"Es gibt hier auch Jugendliche, die hiphopper-Style pflegen", meldet etwa Jan-Christoph Kitzler aus Rom. "Mit Kapuzenpullis und Skateboard unterm Arm." Mit Skateboard! Unterm Arm! Ein Pflichtutensil, und auch das erste, das einem zum Thema Hip Hop in Los Angeles einfällt. Oder, Nicole Markwald?

"Ich sehe hier in Los Angeles auch 50-Jährige auf dem Skateboard umherfahren. Leute auf Skateboards gibt es hier zu Hauf. Von Vierjährigen bis 70-Jährigen. Wenn man hier in Santa Monica an den Strand geht, dann kommt man zu dem Skatepark, wo man Leuten, die es richtig gut können, zuschauen kann. Die machen Sprünge, drehen sich in der Luft und absolvieren diese ganzen Skateboardtricks."

Gefragt war nach Hip Hop: "Wenn ich Auto fahre, läuft das im Radio. Einer der letzten Pulitzerpreisträger war ein Rapper, der Musik macht und die Texte dazu schreibt. Der hat dafür diese höchste Auszeichnung bekommen." Ein Rapper, der Musik macht und die Texte dazu schreibt. Alles klar.

Ah, und übrigens: "So was Ähnliches wie Hiphop gibt es in Japan auch, aber in der Variante Japans", weiß Jürgen Hahnefeld. "Und da heißt es dann J-Pop." Ich bin raus. Yannik™, übernehmen Sie!

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