Seite 1 von 23

Die Story

Hier, labet euch mit mir an den Kommentarbereichen:

Es ist ja immer ein bisschen so: Jede Eltern-Generation findet die Musik der Kids erst einmal scheiße. Zugegeben: Die höchsten Ergüsse der deutschen Musikgeschichte stellen Capital Bra und Loredana sicher nicht dar. Was ich aber nicht verstehe, ist der sofort auf Adorno-hasst-Jazz-Level springende Kulturpessimismus. Ein paar Kids mögen eingängig-seichte Musik mit starken Refrains? Nicht weniger als der endgültige Untergang des Abendlandes, Beweis, dass alle Moral zerfallen ist und Anarchie und Sünde die Lande regieren. Und während die Boomer-Fraktion sich daran weidet, ihre Bob Dylan-, AC/DC- oder Fanta 4-Alben wie Ablassbriefe gekauft zu haben, findet sich fast kein Fan der besagten Musiker, weil die besseres zu tun haben, als sich in ihrem ach-so-überlegenen Musikgeschmack zu suhlen.

Nur gegen The Weeknd hat keiner was. "Blinding Lights" mochte jeder. Außer den Grammys.

Seite 1 von 23

Weiterlesen

1 Kommentar