Doubletime: Massiv für den Frieden

Wer gewinnt?

Es gab natürlich wieder ein paar prominente Gewinner in der Hip Hop-Sparte. Ein wenig schade, dass trotz mehrerer Hip Hop-Nominierungen wie "Black Panther: The Album" von Kendrick Lamar oder Cardi Bs "Invasion Of Privacy" oder insbesondere Janelle Monaes "Dirty Computer" ausgerechnet Kacey Musgraves "Golden Hour" das Album des Jahres einsacken durfte. Aber fair enough, es ist für sich auch ein fantastisches Album.

Dafür geht der Song des Jahres an "This Is America", der Produzent des Jahres an Pharrell Williams und das Musikvideo des Jahres ebenfalls an Childish Gambino. In den Hip Hop-Kategorien obsiegte Cardi B für das Album des Jahres und Drake mit "God's Plan" für den Song. Also nichts herausragend Überraschendes, eben ein Voting nach Popularität. Man mag "Daytona" von Pusha T und auch eine beliebige andere Single besser als die Gewinner finden, aber im Grunde genommen ist es keine Situation wie damals, als Macklemore gegen Kendrick gewann. Alles im grünen Bereich.

Mehr Spaß machen da die Performances: Janelle Monae hat den inoffiziellen Rapsong des Jahres mit "Django Jane" zwar nicht ganz gekickt, aber auch ein kurzer Moment war schon Turn-Up genug, Alicia Keys coverte Drake, und Juice WRLD und Cardi B twerkte auf dem Klavier mitsamt professioneller Pianistin zu "Money". Es war tatsächlich eine erfrischend stabile Show.