Autonome Maya
Von Dingen, die man längst hätte kennen können, zu etwas, das bisher hierzulande wahrscheinlich den wenigsten begegnet sein dürfte: Rap in der Sprache der Maya. Gibts das überhaupt? Ei ... es gibt einfach wirklich nichts, das es nicht gibt. Ein Schwung indigener mexikanischer Rapper engagiert sich im Rahmen der Kampagne U Jeets'el le Ki'ki kuxtal für ein würdiges Leben. Den Beteiligten gehe es darum, "das kollektive Gedächtnis des Maya-Volks wiederherzustellen sowie ihr Recht auf Autonomie durchzusetzen". Die Aktion richtet sich gegen die seit der spanischen Invasion 1521 kontinuierlich fortschreitende Zerstörung der Maya-Kultur.
Eine Entschuldigung des mexikanischen Präsidenten beim Maya-Volk für erlittenes Unrecht und Diskriminierung indigener Völker in der Kolonialzeit wiesen die Initiator*innen zurück: "Was bringt die Entschuldigung, wenn der Präsident zugleich große Unternehmen bringt und indigenes Land enteignet, was Profite für einige wenige, aber Elend für die betroffenen Völker bedeutet?"
... und Gehör verschafft man sich, egal, wo auf der Welt, am besten mit Rap:
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