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Vom Bordstein bis zum Ballermann

Wenn wir die Rübe gleich zu Anfang nur hart genug auf die Tischplatte donnern, tun die wirklich schmerzhaften Themen, die auch noch kommen, vielleicht ein bisschen weniger weh, deswegen beginnen wir doch mit der dämlichsten Meldung von allen. Man sollte eigentlich meinen, dass er mit seiner Cannabisklitsche, seinem Brillen-Werbedeal und der Brutzelei mit seiner Ex langsam ausreichend ausgelastet ist, aber: nö. Sido macht jetzt Ballermann-Musik.

Von einem Content Creator-Kollektiv namens Die Rinos hatte ich zwar vorher noch nie gehört. Für das Lustigkeits-Level dieses Haufens erscheint mir aber bezeichnend, dass sie es offenbar witzig finden, auf der Basis von Geier Sturzflugs "Bruttosozialprodukt" einen dämlichen Saufsong zu fabrizieren und den dann im MegaPark auf Malle vor angesoffenem Tourivolk zu präsentieren. Okay, jeder macht sich zum Horst, so gut er kann. So weit, so egal.

Leicht bitter finde ich doch, dass sich Sido für diesen Mumpitz einspannen lässt, und noch ein bisschen bitterer, dass er sich die Synonyme fürs Saufen erst soufflieren lassen muss:

"Fünf, Fünf, Fünf Meter Säule" soll das wahrscheinlich auch mit drei Promille noch mitgrölbare Resultat angeblich heißen. Nein, ich finde jetzt nicht raus, ob es das schon irgendwo zu hören gibt.

... in einem Paralleluniversum, das dem unseren knapp zwanzig Jahre hinterherhinkt, schüttelt der Sido aus "Strassenjunge"-Zeiten verzweifelt den Kopf.

Ach, kommt. Weils so schön war, damals:

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