Eko Fresh wird Kanzlerkandidat
Wesentlich ungewöhnlicher ging es letzte Woche im Hause Fresh zu. Eko und seine Frau wurden nämlich ... pardon, ich meine natürlich: Die Fresh Family™ wurde im Rahmen des Kultursommerabends ins Kanzleramt eingeladen und durfte dort ein bisschen mit dem Mann schnacken, der uns gerade regiert. Wie war sein Name noch gleich? Ich bin sicher, es fällt mir später wieder ein. Es sei lockerer Austausch über Kunst, Gesellschaft und so Zeug gewesen, und als Eltern mit Migrationshintergrund sähen sie sich in der Pflicht ... zzz ... ZZz
Oh, sorry, ich muss eingenickt sein. Dieser Post war einfach zu farblos und schnarchig, dieser Presseteam-lizensierte Ton von Politiker*innen, die irgendwie nett, aber doch professionell, dabei aber jung und dynamisch rüberkommen wollen. "Hallo, ihr Lieben, heute haben wir ein paar besondere Einsichten und Learnings auf einem ganz besonders aufregenden Termin für euch"-Type-Beat. Dass er sogar "KulturSommerAbend" so groß-und-klein-schreibt wie die Marketingzombies sich das ausgedacht haben. Absonderlich. Komisch. Belastend. Zumindest seine Insta-Kommentare sind dazu lustig:
Oder mein persönlicher Favorit:
Klar, offensichtlich ist das objektiv gut und richtig und mir ist tausendmal lieber, dass ein Rapper in seinem Alter versucht, sich für sinnvolle Sachen einzusetzen, als dass er Boxkämpfe mit Manuellsen anfängt. Aber trotzdem, irgendwie stellen sich mir jedes Mal die Nackenhaare auf, wenn ich einen Rapper oder eine Rapperin in einem so gegelten Ton reden höre.
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