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Songs vom Fließband

Ghostwriting, einst schwer verpönt, scheint gerade zum Nummer-zwei-Gesprächsthema in der Hip Hop-Welt nach "Straight Outta Compton" aufzusteigen. Plötzlich schmückt sich jeder Zweite mit fremden Federn und findet auch gar nix mehr dabei, das ganz unumwunden zuzugeben. MoTrip und Fabian Römer tauschten in ihrem Gespräch ebenfalls entsprechende Erfahrungen aus. Während Trip bisher mit den Künstlern, für die er schrieb, direkt zusammenarbeitete, weiß sein Kollege, wie es in Songwriter-Camps zugeht, wo Lieder ohne persönlichen Kontakt wie am Fließband entstehen:

"Da muss bis abends der Song fertig sein, was ja eigentlcih völlig absurd ist." Der Künstler, für den Texter und Produzenten zugange sind, sei ot noch nicht einmal zugegen, seine Zuarbeiter wursteln "nach einem Briefing, das immer gleich ist" ins Blaue hinein. Klingt nach einem wenig erstrebenswerten Broterwerb, erklärt aber, warum vieles, das so durchs Mainstreamradio dudelt, so völlig seelenlos klingt.

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