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Wem gehört die Story?

Wer lieber hören statt lesen will, dem sei The Culture Journalist empfohlen: Emilie Friedlander und Andrea Domanick unterhalten sich dort mit Paul Cantor.

Der wiederum hat in den letzten Jahren eine Menge über Mac Miller recherchiert und im Januar dieses Buch veröffentlicht:

Die Familie des Rappers wollte daran nicht mitwirken (was der Autor okay fand), legte Cantor dann aber reichlich Steine in den Weg (was er irgendwann nicht mehr okay fand). Man wolle nicht, dass jemand, der nicht in direkten Kontakt zu ihm stand, Mac Millers Geschichte erzählt, hieß es seitens der Hinterbliebenen.

Ich finde tatsächlich die Überlegung ziemlich interessant, wem die Geschichte einer öffentlichen Person "gehört". Darf wirklich nur über eine Berühmtheit schreiben, wer die Berühmtheit persönlich kannte? Natürlich erzählt ein enger Vertrauter eine andere Geschichte als ein Außenstehender, weil er einen anderen Zugang hat, andere Fragen stellt und andere Antworten bekommt. Zwangsläufig "richtiger" macht Nähe eine Darstellung wahrscheinlich nicht, eher im Gegenteil.

Mirco, Yannik, übernehmt ihr jetzt mal diesen Spielplatz hier, bitte. Ich muss schon wieder ein Buch lesen.

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