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HP6: Osquinn / fka P4rkr

Wer ist das? Zum Abschluss haben wir noch meinen persönlichen Favoriten: Osquinn, früher als P4rkr aktiv, hat ihren Namen mit ihrer Transition gewechselt. Der Song "I Don't Want That Many Friends In The First Place" hat sich als kleinerer Hit zementiert, aber ihr Output in verschiedenen experimentellen Musikgenres hat sie überhaupt erst als Künstler so spannend gemacht. EDM, Noise und Ambient Dub sind Projekte, in denen sie sich bisher ein bisschen umgesehen hat - und in jedem hat sie ihre bestimmten Erfolge vorzuweisen. Die Mischung aus Rap und Hyperpop für das Osquinn-Alias ist aber das, was em Ende bisher ihre prominenteste Zuschreibung geworden ist. Und das mit recht.

Was ist der Hyperpop-Entwurf? Das liegt daran, dass sie zwar durchaus eine spürbare Sozialisierung mit Chicago Drill durchgemacht hat, der auf manchen Songs auch vehement durchschimmert, aber am Ende mit ihrer Musik klar ins avantgardistischere Ende des Hyperpops spielt. Mit Elementen aus Noise, Field Recording und experimentellem Hip Hop hat sie eine so große Vorbildbreite, dass ihre Musik immer, wirklich immer ein bisschen überraschen wird.

Gibt es Projekte? Wenn ja, taugen die? Ich halte "Drive-By Lullabies" für einen modernen Genre-Klassiker in der Größenordnung zwischen "Fishmonger" von den Underscores und "Teen Week". Dieses Album hat es alles und klingt bei allem experimentierfreudigen 100 Gecs-Worship mit Chicago-Drill-Rap-Passagen trotzdem so unendlich traurig. Es klingt definitiv wie der nächste Schritt des Genres und wird seine Wellen im Untergrund schlagen.

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